ARBOFUX - Diagnosedatenbank für Gehölze

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Rosenzikade

Geringer Zikadenbefall Abb.: Geringer Zikadenbefall
Symptomatik und Biologie:
Die Überwinterung der Rosenzikade (Typhlocyba rosae, teilweise auch unter der Gattung Edwardsiana geführt) erfolgt als Ei, wobei diese im Herbst in die Rinde der Rosentriebe abgelegt werden. Ausgebildet werden zwei Generationen pro Jahr, so dass über die gesamte Vegetation (Mai-September) sowohl die erwachsenen Tiere (3 mm, gelbgrün, flugfähig, springen bei einer Blattberührung rasch weg) als auch die Larven anwesend sind (weiß-gelbliche Farbe, flugunfähig, laufen schräg über das Blatt). Auch sind auf der Blattunterseite als wichtiges Diagnosemerkmal häufig die weiß gefärbten Häutungsreste der Tiere zu sehen. Die Larven schlüpfen im Frühjahr und befinden sich stets auf der Blattunterseite, das Schadbild (weißliche Sprenkelung, "Weißscheckigkeit") zeigt sich allerdings, bedingt durch ihre Saugtätigkeit, dann deutlich auf der Blattoberseite. Der Befall im Frühjahr beginnt mit einer Sprenkelung entlang der Hauptader, später dehnt sich dieser dann auch die gesamte Blattfläche aus, bei einem starken Auftreten kann das gesamte Blatt einen silbrig-glänzenden Belag bekommen; ein Blattfall ist als Folge möglich. Neben den Blättern können auch die Knospen befallen werden, die sich dann nicht voll entwickeln. Im Mai sind die ersten ausgewachsenen Zikaden zu sehen, die nicht nur auf die Rose als Wirtspflanze beschränkt sind, sondern auch auf andere Rosengewächse wandern. Sie kommen zum Herbst zur Eiablage aber wieder auf die Rose zurück. Mitte August treten dann die Weibchen der zweiten Generation auf, die zusammen mit den zurückkehrenden Tieren die Wintereier legen.
Bevorzugt befallen werden Rosen an einem stark sonnigen Standort. Eine Verwechslungsgefahr besteht mit einem Spinnmilbenbefall. Allerdings fehlen hier die Larven auf der Blattunterseite.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Stark sonnige Standorte meiden (Hauswand, Südseite) und für eine ausgewogene Nährstoffversorgung sorgen. Einsatz von Insektiziden, wobei die Blattunterseite gezielt zu behandeln ist. Nach einem Rückschnitt ist der Befall reduziert, da hiermit auch die überwinternden Eier mit entfernt werden.

...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)

Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Rosa
 
Schadbild (Blattoberseite) (großes Bild)
Schadbild (Blattoberseite)
Einzeltier mit Häutungsresten (großes Bild)
Einzeltier mit Häutungsresten

Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013

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