Echter Mehltau an Ahorn
Symptomatik und Biologie:
An Ahorn, insbesondere an Berg- und Spitzahorn, treten eine Reihe von Blattpilzen auf, so auch der Echte Mehltau. Insbesondere zwei Arten der Gattung Sawadaea (bekannt auch als Uncinula) sind hier an den Ahornarten zu nennen: Sawadaea tulasnei und Sawadaea bicornis. Auf Spitzahorn (Acer platanoides) kommt vor allem Sawadaea tulasnei vor. Blattoberseits treten hier weißliche Flecke auf, meist zu Beginn nur auf die Blattadern beschränkt, erst im späteren Verlauf wird auch die gesamte Blattspreite befallen. Bereits im zeitigen Frühjahr werden von dem außen aufsitzenden Myzel Konidien abgeschnürt, die für weitere Infektionen im Bestand verantwortlich sind. Zum Herbst hin werden die kugeligen Fruchtkörper (Kleistothecien) ausgebildet; Durchmesser ca. 0,1 mm. Die Fruchtkörper sind erst später dunkel bis schwarz gefärbt, zuvor treten helle, teilweise richtig gelbe Zwischenstufen auf. Innerhalb der Kleistothecien reifen über den Winter die Ascosporen heran, im Frühjahr treten hier mit dem Laubaustrieb 8-15 Asci mit je acht Ascosporen aus. Diese sind für die Erstinfektion verantwortlich und werden durch den Wind auf das junge Ahornlaub übertragen. Sawadaea bicornis findet sich in erster Linie auf Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und Feldahorn (Acer campestre). Der Erreger ist aber auch für andere Gattungen beschrieben. Das Myzel ist hier weniger auffällig und tritt zudem auf beiden Blattseiten als flächiger, weißer Belag auf. Auch hier werden Konidien abgegeben. Die zum Herbst gebildeten Kleistothecien (Durchmesser ca. 0,2 mm) finden sich verstärkt auf der Blattunterseite. Im Frühjahr treten 6-12 Asci mit jeweils acht dickwandigen Ascosporen nach außen, die dann wieder für die Erstinfektion verantwortlich sind.
An Ahorn, insbesondere an Berg- und Spitzahorn, treten eine Reihe von Blattpilzen auf, so auch der Echte Mehltau. Insbesondere zwei Arten der Gattung Sawadaea (bekannt auch als Uncinula) sind hier an den Ahornarten zu nennen: Sawadaea tulasnei und Sawadaea bicornis. Auf Spitzahorn (Acer platanoides) kommt vor allem Sawadaea tulasnei vor. Blattoberseits treten hier weißliche Flecke auf, meist zu Beginn nur auf die Blattadern beschränkt, erst im späteren Verlauf wird auch die gesamte Blattspreite befallen. Bereits im zeitigen Frühjahr werden von dem außen aufsitzenden Myzel Konidien abgeschnürt, die für weitere Infektionen im Bestand verantwortlich sind. Zum Herbst hin werden die kugeligen Fruchtkörper (Kleistothecien) ausgebildet; Durchmesser ca. 0,1 mm. Die Fruchtkörper sind erst später dunkel bis schwarz gefärbt, zuvor treten helle, teilweise richtig gelbe Zwischenstufen auf. Innerhalb der Kleistothecien reifen über den Winter die Ascosporen heran, im Frühjahr treten hier mit dem Laubaustrieb 8-15 Asci mit je acht Ascosporen aus. Diese sind für die Erstinfektion verantwortlich und werden durch den Wind auf das junge Ahornlaub übertragen. Sawadaea bicornis findet sich in erster Linie auf Bergahorn (Acer pseudoplatanus) und Feldahorn (Acer campestre). Der Erreger ist aber auch für andere Gattungen beschrieben. Das Myzel ist hier weniger auffällig und tritt zudem auf beiden Blattseiten als flächiger, weißer Belag auf. Auch hier werden Konidien abgegeben. Die zum Herbst gebildeten Kleistothecien (Durchmesser ca. 0,2 mm) finden sich verstärkt auf der Blattunterseite. Im Frühjahr treten 6-12 Asci mit jeweils acht dickwandigen Ascosporen nach außen, die dann wieder für die Erstinfektion verantwortlich sind.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Der Schaden, bezogen auf das Öffentliche Grün, ist meist nur optischer Natur, kann aber den Zierwert der Bäume, gerade in trocken-warmen Jahren, deutlich verringern. In Baumschulen ist jedoch je nach Befallsstärke mit Wachstumshemmungen zu rechnen, hier können frühzeitige, wiederholte Fungizidspritzungen angebracht sein. Auch kann durch die Laubentfernung zum Herbst die Überdauerung des Pilzes (= Kleistothecien) unterbunden werden, eine Neuinfektion wird somit praktisch von Beginn an verhindert.
Der Schaden, bezogen auf das Öffentliche Grün, ist meist nur optischer Natur, kann aber den Zierwert der Bäume, gerade in trocken-warmen Jahren, deutlich verringern. In Baumschulen ist jedoch je nach Befallsstärke mit Wachstumshemmungen zu rechnen, hier können frühzeitige, wiederholte Fungizidspritzungen angebracht sein. Auch kann durch die Laubentfernung zum Herbst die Überdauerung des Pilzes (= Kleistothecien) unterbunden werden, eine Neuinfektion wird somit praktisch von Beginn an verhindert.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013