Birkensplintkäfer
Symptomatik und Biologie:
Der Birkensplintkäfer (Scolytus ratzeburgi; Synonym: Eccoptogaster ratzeburgi) gehört systematisch zu den Borkenkäfern (Rindenbrüter) und befällt bevorzugt geschwächte, kränkelnde Birken (bevorzugt an Betula verrucosa, weniger an Betula pubescens, andere Gehölzgattungen werden nicht befallen). Die Schwärmzeit der Käfer liegt etwa im Juni und dauert etwa 4 Wochen. Das Weibchen legt einen etwa 10 cm langen Muttergang als einarmigen Längsgang an (oft mit hakenförmiger Krümmung zu Beginn des Ganges), wobei in seinem Verlauf - von außen deutlich erkennbar - eine Reihe von Löchern nach außen gebohrt werden und so den Verlauf des Ganges verraten. Die im Durchmesser etwa 2,5 mm großen runden Löcher (im Jahresverlauf nehmen sie durch das Dickenwachstum eher eine ovale Form an) werden als "Luftlöcher" oder auch "Begattungslöcher" bezeichnet, wobei im letzteren Falle die Löcher von den Männchen durchaus als Weg zum Auffinden des Weibchen genutzt werden. Aufgrund der von außen am Stamm leicht erkennbaren "Luftlöcher" ist eine Diagnose rasch möglich, auch weisen teilweise bereits Spechtlöcher auf einen Befall hin.
Manchmal werden auch kurze waagerecht verlaufende Lochreihen sichtbar, deren Gang darunter als "Ernährungsgang" der Männchen aufgefasst wird. Der Birkensplintkäfer gehört mit bis zu 7 mm zu den größeren Borkenkäferarten und wird teilweise auch als "Großer Birkensplintkäfer" bezeichnet. Waagerecht vom Muttergang abgehend entwickeln sich dann die dicht aneinander liegenden Larvengänge (in der Summe meist 50-60 an der Zahl), die sich später etwas nach außen verteilen und einzeln etwa eine Länge von 15-25 cm erreichen. Die Larvengänge werden zu Beginn deutlich in den Splint hinein gebildet, die Puppenwiege am Ende des Ganges tritt dann aber eher im Bastbereich auf.
Nach der Überwinterung als Larve kommt es zur Verpuppung zum Käfer (mit einem eigenen Ausbohrloch), der dann wieder im Juni ausschwärmt, die Generation ist somit einjährig. Gefährdet sind insbesondere geschwächte Birken (Witterung, Schädlingsbefall), wobei aber auch gesunde Bäume bei einem entsprechendem Käferauftreten befallen werden, die sie auch zum Absterben bringen können.
Der Birkensplintkäfer (Scolytus ratzeburgi; Synonym: Eccoptogaster ratzeburgi) gehört systematisch zu den Borkenkäfern (Rindenbrüter) und befällt bevorzugt geschwächte, kränkelnde Birken (bevorzugt an Betula verrucosa, weniger an Betula pubescens, andere Gehölzgattungen werden nicht befallen). Die Schwärmzeit der Käfer liegt etwa im Juni und dauert etwa 4 Wochen. Das Weibchen legt einen etwa 10 cm langen Muttergang als einarmigen Längsgang an (oft mit hakenförmiger Krümmung zu Beginn des Ganges), wobei in seinem Verlauf - von außen deutlich erkennbar - eine Reihe von Löchern nach außen gebohrt werden und so den Verlauf des Ganges verraten. Die im Durchmesser etwa 2,5 mm großen runden Löcher (im Jahresverlauf nehmen sie durch das Dickenwachstum eher eine ovale Form an) werden als "Luftlöcher" oder auch "Begattungslöcher" bezeichnet, wobei im letzteren Falle die Löcher von den Männchen durchaus als Weg zum Auffinden des Weibchen genutzt werden. Aufgrund der von außen am Stamm leicht erkennbaren "Luftlöcher" ist eine Diagnose rasch möglich, auch weisen teilweise bereits Spechtlöcher auf einen Befall hin.
Manchmal werden auch kurze waagerecht verlaufende Lochreihen sichtbar, deren Gang darunter als "Ernährungsgang" der Männchen aufgefasst wird. Der Birkensplintkäfer gehört mit bis zu 7 mm zu den größeren Borkenkäferarten und wird teilweise auch als "Großer Birkensplintkäfer" bezeichnet. Waagerecht vom Muttergang abgehend entwickeln sich dann die dicht aneinander liegenden Larvengänge (in der Summe meist 50-60 an der Zahl), die sich später etwas nach außen verteilen und einzeln etwa eine Länge von 15-25 cm erreichen. Die Larvengänge werden zu Beginn deutlich in den Splint hinein gebildet, die Puppenwiege am Ende des Ganges tritt dann aber eher im Bastbereich auf.
Nach der Überwinterung als Larve kommt es zur Verpuppung zum Käfer (mit einem eigenen Ausbohrloch), der dann wieder im Juni ausschwärmt, die Generation ist somit einjährig. Gefährdet sind insbesondere geschwächte Birken (Witterung, Schädlingsbefall), wobei aber auch gesunde Bäume bei einem entsprechendem Käferauftreten befallen werden, die sie auch zum Absterben bringen können.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Vermeidung von Faktoren, die die Vitalität von Birken reduzieren können. Entnahme geschädigter Pflanzen vor dem Käferausflug im Frühjahr.
Vermeidung von Faktoren, die die Vitalität von Birken reduzieren können. Entnahme geschädigter Pflanzen vor dem Käferausflug im Frühjahr.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013