Hornissenglasflügler
Symptomatik und Biologie:
Die im Holz minierenden Raupen des Hornissenglasflüglers (Sesia apiformis, Synonym: Aegeria apiformis, Sphinx apiformis) können insbesondere an Pappel (Name: Großer Pappelglasflügler), teilweise auch Weide und wenigen anderen Laubgehölzen schädlich werden (im Gebirge bis 2000 m). Nach einer meist zweijährigen Entwicklungszeit (teilweise auch dreijährig) schlüpfen etwa ab Juni die optisch einer Hornisse (deutsche Namensgebung) ähnelnden Falter (Körperlänge ca. 16 mm, Spannweite bis 45 mm, Körper gelb/schwarz geringelt, glasig durchscheinende Flügel, nur an den Rändern bräunlich beschuppt). Tagsüber sind sie oft sitzend an ihren Wirtspflanzen zu erkennen. Die Eiablage (Eier: oval, rotbraun gefärbt) erfolgt an den Stammfuß zwischen den Borkenschuppen (bis zu 2500 Eier/Weibchen, ungezielte Ablage). Die nach etwa einem Monat schlüpfende Raupe bohrt sich in den unteren Stammbereich und schädigt hier anfangs durch einen Platzfraß (Ernährung durch Pflanzensaft), wandert dann nach der Überwinterung ins Holz ein und frisst dort weiter (Austritt des Bohrmehls über die Einbohröffnung).
Die einzelne Raupen wird bis zu 50 mm lang und besitzt drei Brustbeinpaare sowie vier Bauchbeinpaare und einen Nachschieber. Sie ist gelbweiß gefärbt (die Stigmen sind bräunlich gesäumt), besitzt einen großen rötlichbraunen Kopf sowie ein gelbliches Nackenschild. Zur Verpuppung wandert die Raupe vom Holz wieder in den Rindenregion und bildet vor dem praktisch fertigen Schlupfloch (noch geschützt durch eine dünne Membran) eine mit Nagespänen durchsetzten Kokon (Puppe: 3-4 cm, rotbraun gefärbt, Hinterleibssegmente mit nach hinten gerichteten Dornen). Verpuppung im nachfolgenden Frühjahr durch ein etwa 1 cm großes Schlupfloch, aus dem zu Beginn noch die leere Puppenhülle herausragt (teilweise kommt es auch zu einer Verpuppung im Boden). Grundsätzliche Verwechslungsmöglichkeiten ergeben sich hier mit dem Chinesischen Laubholzbockkäfer (CLB), dessen Ausbohrgänge sich ebenfalls am Stammfuß befinden.
Die großen Ausschlupflöcher sind auch nach Jahren noch erkennbar und weisen auf einen alten Befall hin. Der Minierfraß der Raupen bedingt einen Schwächung bis hin zum Absterben insbesondere jungen Pappeln (2-5 jährige), zudem sind die Pflanzen deutlich windbruchgefährdet. Dem Hornissenglasflügler optisch und in der Biologie sehr ähnlich ist der Große Weidenglasflügler (Sesia bembeciformis; nur an Weide), dessen Falter jedoch auf den Schulterecken deutlich schwarz gefärbt ist und nicht gelb wie hier beim Hornissenglasflügler.
Die im Holz minierenden Raupen des Hornissenglasflüglers (Sesia apiformis, Synonym: Aegeria apiformis, Sphinx apiformis) können insbesondere an Pappel (Name: Großer Pappelglasflügler), teilweise auch Weide und wenigen anderen Laubgehölzen schädlich werden (im Gebirge bis 2000 m). Nach einer meist zweijährigen Entwicklungszeit (teilweise auch dreijährig) schlüpfen etwa ab Juni die optisch einer Hornisse (deutsche Namensgebung) ähnelnden Falter (Körperlänge ca. 16 mm, Spannweite bis 45 mm, Körper gelb/schwarz geringelt, glasig durchscheinende Flügel, nur an den Rändern bräunlich beschuppt). Tagsüber sind sie oft sitzend an ihren Wirtspflanzen zu erkennen. Die Eiablage (Eier: oval, rotbraun gefärbt) erfolgt an den Stammfuß zwischen den Borkenschuppen (bis zu 2500 Eier/Weibchen, ungezielte Ablage). Die nach etwa einem Monat schlüpfende Raupe bohrt sich in den unteren Stammbereich und schädigt hier anfangs durch einen Platzfraß (Ernährung durch Pflanzensaft), wandert dann nach der Überwinterung ins Holz ein und frisst dort weiter (Austritt des Bohrmehls über die Einbohröffnung).
Die einzelne Raupen wird bis zu 50 mm lang und besitzt drei Brustbeinpaare sowie vier Bauchbeinpaare und einen Nachschieber. Sie ist gelbweiß gefärbt (die Stigmen sind bräunlich gesäumt), besitzt einen großen rötlichbraunen Kopf sowie ein gelbliches Nackenschild. Zur Verpuppung wandert die Raupe vom Holz wieder in den Rindenregion und bildet vor dem praktisch fertigen Schlupfloch (noch geschützt durch eine dünne Membran) eine mit Nagespänen durchsetzten Kokon (Puppe: 3-4 cm, rotbraun gefärbt, Hinterleibssegmente mit nach hinten gerichteten Dornen). Verpuppung im nachfolgenden Frühjahr durch ein etwa 1 cm großes Schlupfloch, aus dem zu Beginn noch die leere Puppenhülle herausragt (teilweise kommt es auch zu einer Verpuppung im Boden). Grundsätzliche Verwechslungsmöglichkeiten ergeben sich hier mit dem Chinesischen Laubholzbockkäfer (CLB), dessen Ausbohrgänge sich ebenfalls am Stammfuß befinden.
Die großen Ausschlupflöcher sind auch nach Jahren noch erkennbar und weisen auf einen alten Befall hin. Der Minierfraß der Raupen bedingt einen Schwächung bis hin zum Absterben insbesondere jungen Pappeln (2-5 jährige), zudem sind die Pflanzen deutlich windbruchgefährdet. Dem Hornissenglasflügler optisch und in der Biologie sehr ähnlich ist der Große Weidenglasflügler (Sesia bembeciformis; nur an Weide), dessen Falter jedoch auf den Schulterecken deutlich schwarz gefärbt ist und nicht gelb wie hier beim Hornissenglasflügler.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Im Bedarfsfall Einsatz von systemischen Produkten gegen die jungen Larven bzw. Bekämpfung der Falter zur Flugzeit. Vernichtung stark befallener Pflanzen vor dem Schlupf der Falter.
Im Bedarfsfall Einsatz von systemischen Produkten gegen die jungen Larven bzw. Bekämpfung der Falter zur Flugzeit. Vernichtung stark befallener Pflanzen vor dem Schlupf der Falter.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Betula, Fraxinus, Populus, Quercus, Salix, Tilia
Betula, Fraxinus, Populus, Quercus, Salix, Tilia
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: März 2014