Goldfleckenkrankheit an Pappel
Symptomatik und Biologie:
Hervorgerufen wird die Goldfleckenkrankheit an Pappel durch den Pilz Taphrina populina (Synonym: Taphrina aurea). Das Schadbild ist auffällig und unverwechselbar. Auf der Blattoberseite zeigen sich größere, meist mehrere halbkugelige, gallenartige Strukturen (Einzeldurchmesser: 1-3 cm, farblich meist hellgrün abgehoben), die auf der Blattunterseite korrespondieren mit Vertiefungen, die flächig mit goldgelber Farbe ausgekleidet sind (manchmal auch umgekehrt). Optisch ähnelt die Blattunterseite auf den ersten Blick einem Rostbefall. Je nach Befallsstärke kommt es zu deutlichen Blattverformungen. Im Detail verbergen sich hinter der goldgelben Schicht die einzelnen Schläuche (Asci; Einzelgröße: ca. 80x20 µm) des Pilzes mit seinen Ascosporen. Eigentliche Fruchtkörper fehlen, die Schläuche des Pilzes werden frei am Pilzmyzel gebildet. Die Überwinterung des Pilzes erfolgt in dieser Ascosporenform, in Form der von Ihnen weiter gebildeten Sporen ("Blastosporen") oder unmittelbar als Myzel in den Knospen. Mit dem Austrieb der Knospen im Frühjahr werden die jungen Blätter neu infiziert. Das Schadbild ist regional und jahresabhängig recht häufig, die Auswirkungen auf die Pflanzen sind jedoch eher gering. Infiziert werden können verschiedene Pappel-Arten, u.a. P. canadensis, P. nigra aber auch P. alba und P. balsamifera. Der Erreger ist nicht nur in Europa sondern auch in Teilen der USA und Indien, China sowie Japan bekannt. Die Biologie des Erregers ähnelt der bekannten Kräuselkrankheit an Pfirsich (Taphrina deformans).
Hervorgerufen wird die Goldfleckenkrankheit an Pappel durch den Pilz Taphrina populina (Synonym: Taphrina aurea). Das Schadbild ist auffällig und unverwechselbar. Auf der Blattoberseite zeigen sich größere, meist mehrere halbkugelige, gallenartige Strukturen (Einzeldurchmesser: 1-3 cm, farblich meist hellgrün abgehoben), die auf der Blattunterseite korrespondieren mit Vertiefungen, die flächig mit goldgelber Farbe ausgekleidet sind (manchmal auch umgekehrt). Optisch ähnelt die Blattunterseite auf den ersten Blick einem Rostbefall. Je nach Befallsstärke kommt es zu deutlichen Blattverformungen. Im Detail verbergen sich hinter der goldgelben Schicht die einzelnen Schläuche (Asci; Einzelgröße: ca. 80x20 µm) des Pilzes mit seinen Ascosporen. Eigentliche Fruchtkörper fehlen, die Schläuche des Pilzes werden frei am Pilzmyzel gebildet. Die Überwinterung des Pilzes erfolgt in dieser Ascosporenform, in Form der von Ihnen weiter gebildeten Sporen ("Blastosporen") oder unmittelbar als Myzel in den Knospen. Mit dem Austrieb der Knospen im Frühjahr werden die jungen Blätter neu infiziert. Das Schadbild ist regional und jahresabhängig recht häufig, die Auswirkungen auf die Pflanzen sind jedoch eher gering. Infiziert werden können verschiedene Pappel-Arten, u.a. P. canadensis, P. nigra aber auch P. alba und P. balsamifera. Der Erreger ist nicht nur in Europa sondern auch in Teilen der USA und Indien, China sowie Japan bekannt. Die Biologie des Erregers ähnelt der bekannten Kräuselkrankheit an Pfirsich (Taphrina deformans).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Der Schaden ist meist allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich.
Der Schaden ist meist allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013