Spindelstrauch-Deckelschildlaus
Symptomatik und Biologie:
In Deutschland erstmals Mitte der 90er Jahre nachgewiesen tritt die Spindelstrauch-Deckelschildlaus (Unaspis euonymi) mittlerweile recht häufig auf und sorgt teils für größere Schäden. Dies gilt insbesondere für den Japanischen Spindelstrauch (Euonymus japonicus), der bevorzugten Wirtspflanze. Besonders stark befallen werden dabei Pflanzen in Kübeln und an trockenen, warmen Standorten. Das Schild der weiblichen Schildlaus ist ca. 2-3 mm groß, braun bis grau gefärbt und ähnelt einer kleinen Auster. Das Schild der männlichen Schildlaus ist mit 1-2 mm kleiner, recht schmal (mit parallelen Seiten und drei Längskielen) und weißlich gefärbt. Als erste Schadsymptome sind dabei kleine, helle Punkte auf der Blattoberseite zu verzeichnen, rasch werden aber unter günstigen Vermehrungsbedingungen Zweige, Äste und Blätter von den Schilden der Tiere bedeckt.
Die befruchteten Weibchen überwintern und legen im Frühjahr ihre bis zu 50 Eier unter ihrem Schild im Mai/Juni ab. Im Juni schlüpfen die beweglichen, orange-gelb gefärbten Larven (Crawler) und breiten sich auf den Pflanzen und im Bestand aus. Durch die Saugtätigkeit der Larven (und später der erwachsenen Tiere) an den Blättern, Ästen und Zweigen kommt es zu den Schadsymptomen (kleinfleckige, hellgrüne bis gelbe Blattflecken; Schwächung der Pflanze; frühzeitiger Laubfall; Absterben bei stärkerem Befall). Zudem leidet der optische Eindruck der Pflanze erheblich und damit auch die Verkaufsqualität. Als Deckelschildläuse saugen die Tiere nicht am Phloem sondern am Parenchymgewebe, Honigtau wird somit keiner ausgebildet. Die Verteilung der Geschlechter auf der Pflanze ist unterschiedlich. Während die Männchen bevorzugt die Blätter (und hier eher die Unterseiten) besiedeln treten die Weibchen insbesondere auf den Trieben und Ästen auf. Übergreifend betrachtet gibt es aber einen deutlichen Überhang an Männchen. Die weißen Schilde der Männchen lassen die stärker befallenen Triebe dabei wie mit Kalk bestreut erscheinen. Pro Jahr entwickeln sich zwei, unter günstigen Bedingungen auch drei Generationen. Während in Deutschland bisher nur für die Gattung Euonymus Befallsmeldungen vorliegen - bis auf Australien kommt der Schädling in allen wärmeren Ländern als Schädling vor - sind aus dem Ausland auch Wirtspflanzen aus anderen Gattungen bekannt (u.a. Buxus, Hedera, Fraxinus, Ilex, Ligustrum, Lonicera, Pachysandra, Syringa). In ihrer Biologie als auch Symptomatik ähnelt die Spindelstrauch-Deckelschildlaus der Maulbeerschildlaus (Pseudaulacaspis pentagona).
In Deutschland erstmals Mitte der 90er Jahre nachgewiesen tritt die Spindelstrauch-Deckelschildlaus (Unaspis euonymi) mittlerweile recht häufig auf und sorgt teils für größere Schäden. Dies gilt insbesondere für den Japanischen Spindelstrauch (Euonymus japonicus), der bevorzugten Wirtspflanze. Besonders stark befallen werden dabei Pflanzen in Kübeln und an trockenen, warmen Standorten. Das Schild der weiblichen Schildlaus ist ca. 2-3 mm groß, braun bis grau gefärbt und ähnelt einer kleinen Auster. Das Schild der männlichen Schildlaus ist mit 1-2 mm kleiner, recht schmal (mit parallelen Seiten und drei Längskielen) und weißlich gefärbt. Als erste Schadsymptome sind dabei kleine, helle Punkte auf der Blattoberseite zu verzeichnen, rasch werden aber unter günstigen Vermehrungsbedingungen Zweige, Äste und Blätter von den Schilden der Tiere bedeckt.
Die befruchteten Weibchen überwintern und legen im Frühjahr ihre bis zu 50 Eier unter ihrem Schild im Mai/Juni ab. Im Juni schlüpfen die beweglichen, orange-gelb gefärbten Larven (Crawler) und breiten sich auf den Pflanzen und im Bestand aus. Durch die Saugtätigkeit der Larven (und später der erwachsenen Tiere) an den Blättern, Ästen und Zweigen kommt es zu den Schadsymptomen (kleinfleckige, hellgrüne bis gelbe Blattflecken; Schwächung der Pflanze; frühzeitiger Laubfall; Absterben bei stärkerem Befall). Zudem leidet der optische Eindruck der Pflanze erheblich und damit auch die Verkaufsqualität. Als Deckelschildläuse saugen die Tiere nicht am Phloem sondern am Parenchymgewebe, Honigtau wird somit keiner ausgebildet. Die Verteilung der Geschlechter auf der Pflanze ist unterschiedlich. Während die Männchen bevorzugt die Blätter (und hier eher die Unterseiten) besiedeln treten die Weibchen insbesondere auf den Trieben und Ästen auf. Übergreifend betrachtet gibt es aber einen deutlichen Überhang an Männchen. Die weißen Schilde der Männchen lassen die stärker befallenen Triebe dabei wie mit Kalk bestreut erscheinen. Pro Jahr entwickeln sich zwei, unter günstigen Bedingungen auch drei Generationen. Während in Deutschland bisher nur für die Gattung Euonymus Befallsmeldungen vorliegen - bis auf Australien kommt der Schädling in allen wärmeren Ländern als Schädling vor - sind aus dem Ausland auch Wirtspflanzen aus anderen Gattungen bekannt (u.a. Buxus, Hedera, Fraxinus, Ilex, Ligustrum, Lonicera, Pachysandra, Syringa). In ihrer Biologie als auch Symptomatik ähnelt die Spindelstrauch-Deckelschildlaus der Maulbeerschildlaus (Pseudaulacaspis pentagona).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Stark befallene Pflanzenteile entfernen. Mechanisches Entfernen der Schilder auf den Trieben. Natürliche Feinde wie Marienkäfer oder Florfliegenlarven fördern. Der Marienkäfer Chilocorus kuwanae ist hier sehr effektiv und wurde teils auch in der USA (Kalifornien) oder der Türkei gezielt zur Bekämpfung freigesetzt. Insektizide bevorzugt gegen die beweglichen Larven einsetzen.
Stark befallene Pflanzenteile entfernen. Mechanisches Entfernen der Schilder auf den Trieben. Natürliche Feinde wie Marienkäfer oder Florfliegenlarven fördern. Der Marienkäfer Chilocorus kuwanae ist hier sehr effektiv und wurde teils auch in der USA (Kalifornien) oder der Türkei gezielt zur Bekämpfung freigesetzt. Insektizide bevorzugt gegen die beweglichen Larven einsetzen.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013