Rost an Johanniskraut
Symptomatik und Biologie:
An Johanniskraut (Gattung Hypericum) sind insgesamt zwei Rostpilzarten beschrieben (Melampsora hypericorum und Uredo hyperici humifusi), wobei deren Biologie im Detail nicht abschließend geklärt ist, die Symptome jedoch grundsätzlich vergleichbar sind. Beide Pilzarten sind nicht wirtswechselnd, befallen somit nur Hypericum-Pflanzen. Für Melampsora hypericorum sind eine Vielzahl von Hypericum-Arten als Wirtspflanzen beschrieben (u.a. H. calycinum), für Uredo hyperici humifusi hingegen nur H. humifusum. Aus den USA, nicht hingegen bei uns, ist ein weiterer Hypericum-Rostpilz bekannt, Uromyces sparganii, der einen Wirtswechsel mit Kalmus und Igelkolben eingeht und an Hypericum virginicum auftritt. Die beiden bei uns auftretenden Arten werden erst spät im Jahr, etwa ab Juni, mit Blattflecken auffällig. Die Anzeichen treten primär auf den bodennahen, älteren Blättern auf. Auf der Blattoberseite bilden sich kleine gelbe Pünktchen, die sich mit der Zeit vergrößern. Sie färben sich rot-braun und treten verstreut über der Blattspreite auf.
Die auf der Blattunterseite auftretenden gelb-orange gefärbten Sporenlager zeigen oft eine Begrenzung durch die Blattadern. Die hier gebildeten Aecidiosporen tragen über die Sommermonate hinweg zur Verbreitung des Pilzes, übertragen durch Wind, auf andere Hypericum-Pflanzen bei. Sortenunterschiede im Befall sind bekannt und sollten bei der Pflanzenauswahl berücksichtigt werden (geringer Befall: u.a. Rheingold, Excellent Flair, Albury Purple). Dunkle Teleutosporenlager entstehen pilzabhängig nur manchmal oder auch gar nicht. Die Überwinterung erfolgt teilweise als perennierendes Myzel in der Pflanze, beschrieben beispielsweise für Hypericum montanum. Bei einem starken Befall tritt ein Blattfall ein, auch können die Triebspitzen absterben, teilweise kommt es dadurch auch zu einem erneuten Austrieb der Pflanzen. Ein Befall reduziert zudem die Frosthärte der Pflanzen.
An Johanniskraut (Gattung Hypericum) sind insgesamt zwei Rostpilzarten beschrieben (Melampsora hypericorum und Uredo hyperici humifusi), wobei deren Biologie im Detail nicht abschließend geklärt ist, die Symptome jedoch grundsätzlich vergleichbar sind. Beide Pilzarten sind nicht wirtswechselnd, befallen somit nur Hypericum-Pflanzen. Für Melampsora hypericorum sind eine Vielzahl von Hypericum-Arten als Wirtspflanzen beschrieben (u.a. H. calycinum), für Uredo hyperici humifusi hingegen nur H. humifusum. Aus den USA, nicht hingegen bei uns, ist ein weiterer Hypericum-Rostpilz bekannt, Uromyces sparganii, der einen Wirtswechsel mit Kalmus und Igelkolben eingeht und an Hypericum virginicum auftritt. Die beiden bei uns auftretenden Arten werden erst spät im Jahr, etwa ab Juni, mit Blattflecken auffällig. Die Anzeichen treten primär auf den bodennahen, älteren Blättern auf. Auf der Blattoberseite bilden sich kleine gelbe Pünktchen, die sich mit der Zeit vergrößern. Sie färben sich rot-braun und treten verstreut über der Blattspreite auf.
Die auf der Blattunterseite auftretenden gelb-orange gefärbten Sporenlager zeigen oft eine Begrenzung durch die Blattadern. Die hier gebildeten Aecidiosporen tragen über die Sommermonate hinweg zur Verbreitung des Pilzes, übertragen durch Wind, auf andere Hypericum-Pflanzen bei. Sortenunterschiede im Befall sind bekannt und sollten bei der Pflanzenauswahl berücksichtigt werden (geringer Befall: u.a. Rheingold, Excellent Flair, Albury Purple). Dunkle Teleutosporenlager entstehen pilzabhängig nur manchmal oder auch gar nicht. Die Überwinterung erfolgt teilweise als perennierendes Myzel in der Pflanze, beschrieben beispielsweise für Hypericum montanum. Bei einem starken Befall tritt ein Blattfall ein, auch können die Triebspitzen absterben, teilweise kommt es dadurch auch zu einem erneuten Austrieb der Pflanzen. Ein Befall reduziert zudem die Frosthärte der Pflanzen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Wahl wenig anfälliger Sorten. Rückschnitt stark befallener Pflanzen. Einsatz von Fungiziden im Bedarfsfall.
Wahl wenig anfälliger Sorten. Rückschnitt stark befallener Pflanzen. Einsatz von Fungiziden im Bedarfsfall.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013