Efeukrebs
Symptomatik und Biologie:
Hervorgerufen wird der Efeukrebs durch ein Bakterium (Xanthomonas campestris pv. hederae; Synonym: Xanthomonas hortorum pv. hederae), das insbesondere unter feucht-warmen Bedingungen für Ausfälle bei Efeuanpflanzungen sorgen kann. Eine erste Beschreibung des Erregers erfolgte bereits 1920 in Frankreich. Es beginnt mit kleinen, scharf begrenzten Flecken (häufig am Blattrand), die im Gegenlicht betrachtet einen deutlich glasigen Hof besitzen; die Flecken sind von beiden Blattseiten erkennbar. Die Flecken werden dann rasch größer (Ränder sind oft rötlich braun gefärbt), trocknen unter Schwarzfärbung ein und fallen auch heraus. Häufig geht der Befall auch auf die Stängel und Blattstiele über, die sich in Folge des Befalls dunkel verfärben und oft längs aufreißen. Die darüber liegenden Pflanzenteile sterben rasch ab. Die Infektionen bleiben lokal beschränkt, es gibt keine Anzeichen für eine systemische Besiedlung. Die Symptomatik des bakteriell bedingten Efeukrebses ähnelt anfangs einem pilzlichen Befall, es werden bei Xanthomonas campestris pv. hederae jedoch verständlicherweise keine Fruchtkörper ausgebildet (Diagnosekriterium bei der Lupendiagnose).
Unter günstigen Wachstumsbedingungen (feucht, Temperaturen über 18°C) kann es an den befallenen Pflanzenteilen zum Austritt von orangerotem Bakterienschleim kommen. Die Überdauerung der Bakterien erfolgt in den befallenen Pflanzenteilen. Panaschierte Sorten gelten als besonders empfindlich, die Anfälligkeit ist aber auch sonst stark sortenabhängig. Neben der Gattung Hedera werden auch andere Gattungen aus der Familie der Araliaceae (Araliengewächse) befallen, u.a. Fatsia, Schefflera, Fatshedera.
Hervorgerufen wird der Efeukrebs durch ein Bakterium (Xanthomonas campestris pv. hederae; Synonym: Xanthomonas hortorum pv. hederae), das insbesondere unter feucht-warmen Bedingungen für Ausfälle bei Efeuanpflanzungen sorgen kann. Eine erste Beschreibung des Erregers erfolgte bereits 1920 in Frankreich. Es beginnt mit kleinen, scharf begrenzten Flecken (häufig am Blattrand), die im Gegenlicht betrachtet einen deutlich glasigen Hof besitzen; die Flecken sind von beiden Blattseiten erkennbar. Die Flecken werden dann rasch größer (Ränder sind oft rötlich braun gefärbt), trocknen unter Schwarzfärbung ein und fallen auch heraus. Häufig geht der Befall auch auf die Stängel und Blattstiele über, die sich in Folge des Befalls dunkel verfärben und oft längs aufreißen. Die darüber liegenden Pflanzenteile sterben rasch ab. Die Infektionen bleiben lokal beschränkt, es gibt keine Anzeichen für eine systemische Besiedlung. Die Symptomatik des bakteriell bedingten Efeukrebses ähnelt anfangs einem pilzlichen Befall, es werden bei Xanthomonas campestris pv. hederae jedoch verständlicherweise keine Fruchtkörper ausgebildet (Diagnosekriterium bei der Lupendiagnose).
Unter günstigen Wachstumsbedingungen (feucht, Temperaturen über 18°C) kann es an den befallenen Pflanzenteilen zum Austritt von orangerotem Bakterienschleim kommen. Die Überdauerung der Bakterien erfolgt in den befallenen Pflanzenteilen. Panaschierte Sorten gelten als besonders empfindlich, die Anfälligkeit ist aber auch sonst stark sortenabhängig. Neben der Gattung Hedera werden auch andere Gattungen aus der Familie der Araliaceae (Araliengewächse) befallen, u.a. Fatsia, Schefflera, Fatshedera.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Vermeidung feuchtwarmer Bedingungen, Entfernung befallener Pflanzen, Desinfektion von Schnittwerkzeugen. Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zur Verminderung der Ausbreitung (keine Bekämpfung möglich). Gesteigerte Düngermengen, so Versuche an Schefflera, haben zu einem verminderten Schadensausmaß geführt.
Vermeidung feuchtwarmer Bedingungen, Entfernung befallener Pflanzen, Desinfektion von Schnittwerkzeugen. Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zur Verminderung der Ausbreitung (keine Bekämpfung möglich). Gesteigerte Düngermengen, so Versuche an Schefflera, haben zu einem verminderten Schadensausmaß geführt.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013