Haselblattroller
Abb.: Blattrolle an Haselnuss
Symptomatik und Biologie:
Eine recht auffällige Blattrolle ruft der Haselblattroller (Apoderus coryli) an verschiedenen Laubgehölzen, bevorzugt jedoch an Haselnuss, hervor. Die im Frühjahr auftretenden Käfer legen ihre Eier (1 mm, oval, orange gefärbt) in die Blattrippe im Bereich der Blattspitze ab. Die Mittelrippe wird daraufhin an der oberen Stelle durchgebissen und ins Nachbargewebe eingeschnitten. Der angeschnittene Teil der Blattspreite wird in komplexer Weise eingerollt, sodass in der Summe eine kompakte, senkrecht herabhängende Blattrolle vorliegt. Innerhalb dieser Blattrolle entwickeln sich die Larven (meist nur eine oder zwei; bis 10 mm, orangegelb mit braunem Kopf), sodass bereits im Sommer (Juli/August) die Käfer erscheinen. Diese sind etwa 6-8 mm groß, schwarz-rot gefärbt (rot: Flügeldecken, Halsschild, Schenkel) wobei der schwarze Kopf (die Augen sitzen ganz vorne) nach hinten auffällig verengt ist. Die Flügeldecken weisen auffällige Punktreihen auf. Teils ist die Rot-Schwarz-Färbung der Käfer auch umgekehrt. Es kann unter günstigen Witterungsbedingungen eine zweite Generation aufgebaut werden (sonst überwintert der Käfer), wobei deren Larven dann mit dem Laub im Herbst herunterfallen und sich im Frühjahr in dieser Blattrolle verpuppen (Puppe: bis 8 mm, orange gefärbt).
Eine recht auffällige Blattrolle ruft der Haselblattroller (Apoderus coryli) an verschiedenen Laubgehölzen, bevorzugt jedoch an Haselnuss, hervor. Die im Frühjahr auftretenden Käfer legen ihre Eier (1 mm, oval, orange gefärbt) in die Blattrippe im Bereich der Blattspitze ab. Die Mittelrippe wird daraufhin an der oberen Stelle durchgebissen und ins Nachbargewebe eingeschnitten. Der angeschnittene Teil der Blattspreite wird in komplexer Weise eingerollt, sodass in der Summe eine kompakte, senkrecht herabhängende Blattrolle vorliegt. Innerhalb dieser Blattrolle entwickeln sich die Larven (meist nur eine oder zwei; bis 10 mm, orangegelb mit braunem Kopf), sodass bereits im Sommer (Juli/August) die Käfer erscheinen. Diese sind etwa 6-8 mm groß, schwarz-rot gefärbt (rot: Flügeldecken, Halsschild, Schenkel) wobei der schwarze Kopf (die Augen sitzen ganz vorne) nach hinten auffällig verengt ist. Die Flügeldecken weisen auffällige Punktreihen auf. Teils ist die Rot-Schwarz-Färbung der Käfer auch umgekehrt. Es kann unter günstigen Witterungsbedingungen eine zweite Generation aufgebaut werden (sonst überwintert der Käfer), wobei deren Larven dann mit dem Laub im Herbst herunterfallen und sich im Frühjahr in dieser Blattrolle verpuppen (Puppe: bis 8 mm, orange gefärbt).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Der Schaden ist meist allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich. Meist genügt es die Blattrollen vor der Verpuppung des Käfers zu entfernen.
Der Schaden ist meist allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich. Meist genügt es die Blattrollen vor der Verpuppung des Käfers zu entfernen.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Alnus, Betula, Carpinus, Corylus, Fagus
Alnus, Betula, Carpinus, Corylus, Fagus
Einzelner Käfer
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013
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