Scleroderris-Triebsterben an Kiefer
Symptomatik und Biologie:
Insbesondere an der Schwarzkiefer (Pinus nigra) sorgt das Scleroderris-Triebsterben für Probleme. Erste Symptome zeigen sich im Frühjahr (die Infektionen erfolgten im Vorjahr), wobei sich hier die Nadeln der Vorjahrestriebe von unten nach oben verbräunen und später auch abfallen (mögliche Verwechslungen ergeben sich mit anderen Pilzen oder auch einer Schädigung durch Luftschadstoffe). Bereits zuvor zeigen sich nach einem Längsschnitt der Knospe deutliche Nekrosen an der Basis (mit Harzaustrittt). Im Laufe des Jahres bilden sich an den abgestorbene Stellen die dunklen Fruchtkörper (Pyknidien, 1 mm) der Nebenfruchtform aus (Brunchorstia pinea). Oft kommt es zum Neuaustrieb, der eine Verbuschung zur Folge haben kann. Kühl-feuchte Witterungsbedingungen (Beschattung, Dichtstand) fördern eine Infektion. Der Wirtspflanzenkreis beschränkt sich auf Vertreter der Pinaceae (rund 50 Arten), wobei neben der Kiefer (hochanfällig: Schwarzkiefer) auch die Fichte betroffen sein kann (hier kommt es oft zum Ausfall des Gipfeltriebes über zwei bis drei Jahrgänge hinweg).
Näher unterschieden wird in zwei Pilzvarietäten, Brunchorstia pinea var. cembra (Pinus cembra/Hochlagen) und Brunchorstia pinea var. pinea (Kiefer, selten an Fichte). Die Ausbildung der zugehörigen Hauptfruchtform (Gremmeniella abietina; Synonym: Ascocalyx abietina, Scleroderris lagerbergii) mit seinen Apothecien (1 mm) erfolgt bei der alpinen Art regelmäßig, bei der im Flachland verbreiteten Varietät eher selten und wird oft erst im zweiten Jahr der Infektion gebildet. Meist sind jüngere Kiefern betroffen (bis zum Ausfall), es können aber auch ältere Bäume geschädigt werden, die dann meist Kronenverlichtungen zur Folge haben.
Insbesondere an der Schwarzkiefer (Pinus nigra) sorgt das Scleroderris-Triebsterben für Probleme. Erste Symptome zeigen sich im Frühjahr (die Infektionen erfolgten im Vorjahr), wobei sich hier die Nadeln der Vorjahrestriebe von unten nach oben verbräunen und später auch abfallen (mögliche Verwechslungen ergeben sich mit anderen Pilzen oder auch einer Schädigung durch Luftschadstoffe). Bereits zuvor zeigen sich nach einem Längsschnitt der Knospe deutliche Nekrosen an der Basis (mit Harzaustrittt). Im Laufe des Jahres bilden sich an den abgestorbene Stellen die dunklen Fruchtkörper (Pyknidien, 1 mm) der Nebenfruchtform aus (Brunchorstia pinea). Oft kommt es zum Neuaustrieb, der eine Verbuschung zur Folge haben kann. Kühl-feuchte Witterungsbedingungen (Beschattung, Dichtstand) fördern eine Infektion. Der Wirtspflanzenkreis beschränkt sich auf Vertreter der Pinaceae (rund 50 Arten), wobei neben der Kiefer (hochanfällig: Schwarzkiefer) auch die Fichte betroffen sein kann (hier kommt es oft zum Ausfall des Gipfeltriebes über zwei bis drei Jahrgänge hinweg).
Näher unterschieden wird in zwei Pilzvarietäten, Brunchorstia pinea var. cembra (Pinus cembra/Hochlagen) und Brunchorstia pinea var. pinea (Kiefer, selten an Fichte). Die Ausbildung der zugehörigen Hauptfruchtform (Gremmeniella abietina; Synonym: Ascocalyx abietina, Scleroderris lagerbergii) mit seinen Apothecien (1 mm) erfolgt bei der alpinen Art regelmäßig, bei der im Flachland verbreiteten Varietät eher selten und wird oft erst im zweiten Jahr der Infektion gebildet. Meist sind jüngere Kiefern betroffen (bis zum Ausfall), es können aber auch ältere Bäume geschädigt werden, die dann meist Kronenverlichtungen zur Folge haben.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Vermeidung feuchter Lagen (lockerer, wenig beschatteter Bestand etc.), Einsatz von Fungiziden (Sommermonate) im Produktionsbereich.
Vermeidung feuchter Lagen (lockerer, wenig beschatteter Bestand etc.), Einsatz von Fungiziden (Sommermonate) im Produktionsbereich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013