Breitfüßige Birkenblattwespe
Symptomatik und Biologie:
Die nicht nur, wie der Name vermuten lässt, an Birke, sondern auch an anderen Laubgehölzen (u.a. auch an Haselnuss [Hazel sawfly]) auftretende Blattwespenart (Craesus septentrionalis, Synonyme: Croeses septentrionalis, Nematus septentrionalis, Tenthredo septentrionalis) bildet zwei Generationen pro Jahr aus; in höheren Lagen nur eine. Nach der Verpuppung der Larven im Boden treten ab Mai/Juni die knapp 10 mm großen Imagines auf. Diese sind schwarz gefärbt, besitzen jedoch einen breiten, rot gefärbten "Gürtel" am Abdomen, sodass nur jeweils die ersten beiden bzw. drei Segmente des Hinterleibs schwarz sind. Das erste Fußglied der Hinterbeine ist, wie bei allen (vier europäischen) Craesus-Arten deutlich blattartig verbreitet (Namensgebung). Ihre Flügel sind weitgehend durchsichtig und nur zur Spitze hin schwach abgedunkelt. Die Eier werden von den Weibchen auf der Blattunterseite in die Haupt- und Seitenadern abgelegt (bis zu 150/Blatt). Die nach etwa zwei Wochen schlüpfenden Larven ("Afterraupen") fressen gesellig am Blattrand; insgesamt werden sechs Stadien ausgebildet. Messungen haben ergeben, dass die Larven nach dem Schlupf innerhalb der ersten 12 Tage bereits eine Blattfläche von rund 32 cm² (Birke) verzehrt haben. Bei einer Störung (u.a. Berührung, Erschütterung) richten die Larven - wie viele Blattwespenlarven - ihren Hinterleib deutlich parabol- bis S-förmig über den Vorderkörper hinweg und verharren in dieser Position auch meist längere Zeit; sie halten sich dabei nur mit den drei Brustbeinpaaren am Blatt fest. Die Blätter werden durch den Fraß meist bis auf die Blattadern geschädigt ("Skelettierfraß") und es kann in Abhängigkeit von der Zahl der Larven auch zu größeren Blattverlusten kommen. Die grünlich-gelb gefärbten Larven sind an beiden Körperenden orange-gelb gefärbt, erreichen eine Länge von etwa 2,5 cm und haben einen schwarz glänzenden Kopf. Auffällig sind die dunklen Flecken, die als Band seitlich und bauchseits zu finden sind.
Bei zwei Generationen im Jahr treten etwa ab Mai die Larven an den Blättern auf und dann wieder im August/September bis teils noch in den Oktober hinein. Sie werden eher selten von Vögeln als Beute angenommen, das Auftreten von Ameisen (im Wald) führt jedoch zu einer Reduktion der Larven. Als Parasiten sind verschiedene Schlupfwespen und Raupenfliegen bekannt. Zum Herbst verlassen die Larven ihre Wirtspflanze und wandern zur Verpuppung in den Boden. Die Puppen besitzen einen braun gefärbten Kokon und befinden sich flach im Boden.
Die nicht nur, wie der Name vermuten lässt, an Birke, sondern auch an anderen Laubgehölzen (u.a. auch an Haselnuss [Hazel sawfly]) auftretende Blattwespenart (Craesus septentrionalis, Synonyme: Croeses septentrionalis, Nematus septentrionalis, Tenthredo septentrionalis) bildet zwei Generationen pro Jahr aus; in höheren Lagen nur eine. Nach der Verpuppung der Larven im Boden treten ab Mai/Juni die knapp 10 mm großen Imagines auf. Diese sind schwarz gefärbt, besitzen jedoch einen breiten, rot gefärbten "Gürtel" am Abdomen, sodass nur jeweils die ersten beiden bzw. drei Segmente des Hinterleibs schwarz sind. Das erste Fußglied der Hinterbeine ist, wie bei allen (vier europäischen) Craesus-Arten deutlich blattartig verbreitet (Namensgebung). Ihre Flügel sind weitgehend durchsichtig und nur zur Spitze hin schwach abgedunkelt. Die Eier werden von den Weibchen auf der Blattunterseite in die Haupt- und Seitenadern abgelegt (bis zu 150/Blatt). Die nach etwa zwei Wochen schlüpfenden Larven ("Afterraupen") fressen gesellig am Blattrand; insgesamt werden sechs Stadien ausgebildet. Messungen haben ergeben, dass die Larven nach dem Schlupf innerhalb der ersten 12 Tage bereits eine Blattfläche von rund 32 cm² (Birke) verzehrt haben. Bei einer Störung (u.a. Berührung, Erschütterung) richten die Larven - wie viele Blattwespenlarven - ihren Hinterleib deutlich parabol- bis S-förmig über den Vorderkörper hinweg und verharren in dieser Position auch meist längere Zeit; sie halten sich dabei nur mit den drei Brustbeinpaaren am Blatt fest. Die Blätter werden durch den Fraß meist bis auf die Blattadern geschädigt ("Skelettierfraß") und es kann in Abhängigkeit von der Zahl der Larven auch zu größeren Blattverlusten kommen. Die grünlich-gelb gefärbten Larven sind an beiden Körperenden orange-gelb gefärbt, erreichen eine Länge von etwa 2,5 cm und haben einen schwarz glänzenden Kopf. Auffällig sind die dunklen Flecken, die als Band seitlich und bauchseits zu finden sind.
Bei zwei Generationen im Jahr treten etwa ab Mai die Larven an den Blättern auf und dann wieder im August/September bis teils noch in den Oktober hinein. Sie werden eher selten von Vögeln als Beute angenommen, das Auftreten von Ameisen (im Wald) führt jedoch zu einer Reduktion der Larven. Als Parasiten sind verschiedene Schlupfwespen und Raupenfliegen bekannt. Zum Herbst verlassen die Larven ihre Wirtspflanze und wandern zur Verpuppung in den Boden. Die Puppen besitzen einen braun gefärbten Kokon und befinden sich flach im Boden.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Frühzeitiges Absammeln der gesellig auftretenden Larven oder Rückschnitt der mit Tieren besetzen Triebe. Nur im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden.
Frühzeitiges Absammeln der gesellig auftretenden Larven oder Rückschnitt der mit Tieren besetzen Triebe. Nur im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Alnus, Betula, Corylus, Populus, Salix, Sorbus
Alnus, Betula, Corylus, Populus, Salix, Sorbus
Text: Th. Lohrer/HSWT, Stand: September 2017