Haselnussbohrer
Symptomatik und Biologie:
Die erwachsenen Tiere des Haselnussbohrers (Curculio nucum; Synonym: Balaninus nucum) sind etwa 7-8 mm groß und besitzen einen gebogenen, auffälligen Rüssel, der beim Weibchen zudem länger als der Körper ist. Die erwachsenen Käfer sind im Gegensatz zu den Larven (die sich nur an der Hasel entwickeln können), weniger wählerisch: Auch die Früchte von Birne und Pfirsich, weniger Apfel, Pflaume oder Kirsche können befallen werden. Die Ablage der Eier erfolgt etwa im Juni in die noch jungen Haselnussfrüchte (weiche Schale, Durchmesser: 8-12 mm). Nach etwa einer Woche schlüpft die Larve, die im Innern zu fressen beginnt (sie durchläuft vier Stadien). Da sich die Frucht zu Beginn nahezu normal entwickelt wird ein Befall erst spät erkannt. Die mittlerweile ausgewachsene Larve (bis zu 15 mm lang, weiß, beinlos, braune Kopfkapsel) verlässt aktiv die Frucht (die dann oft schon am Boden liegt) und überwintert im Boden im Bereich der Wurzeln der Wirtspflanze in einer Tiefe von 10-15 cm. Mit seinem etwa 2 mm großen Ausbohrloch (entspricht dem ehemaligen Eiablageloch, es ist somit immer nur eine Öffnung/Frucht zu sehen) liefert die Larve des Haselnussbohrers ein recht auffälliges Schadbild. Im Innern der Frucht zeigt sich dann ein lockerer, krümeliger Kot der Larven. Die Verpuppung zum Käfer erfolgt im Frühjahr des nächsten Jahres wobei aber auch ein Teil der Population für bis zu 3 Jahre in Diapause gehen kann.
Obgleich der Hauptschaden sicherlich durch die Larven verursacht wird, können die Käfer im Frühjahr neben den Blättern (Lochfraß) auch an den jungen Trieben fressen, die dann später eintrocknen. Darüber hinaus kann es auch zum Fraß an Knospen und den Stielen weiblicher Blüten kommen.
Die erwachsenen Tiere des Haselnussbohrers (Curculio nucum; Synonym: Balaninus nucum) sind etwa 7-8 mm groß und besitzen einen gebogenen, auffälligen Rüssel, der beim Weibchen zudem länger als der Körper ist. Die erwachsenen Käfer sind im Gegensatz zu den Larven (die sich nur an der Hasel entwickeln können), weniger wählerisch: Auch die Früchte von Birne und Pfirsich, weniger Apfel, Pflaume oder Kirsche können befallen werden. Die Ablage der Eier erfolgt etwa im Juni in die noch jungen Haselnussfrüchte (weiche Schale, Durchmesser: 8-12 mm). Nach etwa einer Woche schlüpft die Larve, die im Innern zu fressen beginnt (sie durchläuft vier Stadien). Da sich die Frucht zu Beginn nahezu normal entwickelt wird ein Befall erst spät erkannt. Die mittlerweile ausgewachsene Larve (bis zu 15 mm lang, weiß, beinlos, braune Kopfkapsel) verlässt aktiv die Frucht (die dann oft schon am Boden liegt) und überwintert im Boden im Bereich der Wurzeln der Wirtspflanze in einer Tiefe von 10-15 cm. Mit seinem etwa 2 mm großen Ausbohrloch (entspricht dem ehemaligen Eiablageloch, es ist somit immer nur eine Öffnung/Frucht zu sehen) liefert die Larve des Haselnussbohrers ein recht auffälliges Schadbild. Im Innern der Frucht zeigt sich dann ein lockerer, krümeliger Kot der Larven. Die Verpuppung zum Käfer erfolgt im Frühjahr des nächsten Jahres wobei aber auch ein Teil der Population für bis zu 3 Jahre in Diapause gehen kann.
Obgleich der Hauptschaden sicherlich durch die Larven verursacht wird, können die Käfer im Frühjahr neben den Blättern (Lochfraß) auch an den jungen Trieben fressen, die dann später eintrocknen. Darüber hinaus kann es auch zum Fraß an Knospen und den Stielen weiblicher Blüten kommen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Zur Bekämpfung kann, aus Sicht der jeweils betroffenen Pflanze in einem vertretbaren Rahmen durchgeführt (die Haselnuss ist beispielsweise Flachwurzler), eine Bodenbearbeitung im Bereich der Krone empfohlen werden, um die überwinternden Larven mechanisch zu zerstören. Ein Entfernen befallener Früchte (mit der enthaltenen Larve) reduziert den Befall im nächsten Jahr. Sofern der Käfer im Frühjahr erkannt wird können zu diesem Termin Spritzungen durchgeführt werden.
Zur Bekämpfung kann, aus Sicht der jeweils betroffenen Pflanze in einem vertretbaren Rahmen durchgeführt (die Haselnuss ist beispielsweise Flachwurzler), eine Bodenbearbeitung im Bereich der Krone empfohlen werden, um die überwinternden Larven mechanisch zu zerstören. Ein Entfernen befallener Früchte (mit der enthaltenen Larve) reduziert den Befall im nächsten Jahr. Sofern der Käfer im Frühjahr erkannt wird können zu diesem Termin Spritzungen durchgeführt werden.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013