Birkenblattroller
Symptomatik und Biologie:
Der Schwarze Birkenblattroller (Deporaus betulae) auch Trichterwickler genannt, gehört zur Familie der Blattroller (Attelabidae), einer den Rüsselkäfern nahestehenden Käferfamilie. Der Käfer ist über ganz Europa verbreitet und befällt vor allem die Birke, gelegentlich aber auch andere Laubgehölze. Der 3-5 mm große Käfer ist schwarz, besitzt punktierte Flügeldecken sowie einen kurzen, breiten Rüssel und der Kopf ist am unteren Ende ringförmig eingeschnürt; die Männchen weisen zusätzlich auffällig verdickte Hinterschenkel auf. Die Käfer schlüpfen nach der Verpuppung im Boden im Frühjahr, wobei die für den Käfer typischen Blattrollen ausschließlich das begattete Weibchen etwa ab Mai produziert. Dazu wird das Blatt nahe der Blattbasis S-förmig vom Rand beginnend (beiderseits der Mittelrippe) eingeschnitten; die Mittelrippe wird nur angebissen aber nicht durchgetrennt. Anschließend wird die erste Blatthälfte zu einem engen Trichter zusammengerollt in dem 2-5 Eier in eigens angefertigten Taschen zwischen Kutikula und Epidermis abgelegt werden. Zum Schluss wird die zweite Blatthälfte locker darüber gewickelt. In etwa einer Stunde ist die Bildung eines Wickels abgeschlossen (die Enden werden zudem verschlossen).
Die hängenden Blattwickel verwelken und verfärben sich auffällig braun, heben sich damit optisch von der sonst grünen Belaubung ab. Im Innern der Blattrollen entwickeln sich die 5-7 mm langen, weißlichen Larven. Nach etwa 3 Monaten sind sie erwachsen und verlassen den Blattwickel (oder der Wickel fällt ab). Im Boden kommt es zur Verpuppung, die Jungkäfer schlüpfen dann im nachfolgenden Frühjahr. Es entwickelt sich nur eine Generation im Jahr.
Der Schwarze Birkenblattroller (Deporaus betulae) auch Trichterwickler genannt, gehört zur Familie der Blattroller (Attelabidae), einer den Rüsselkäfern nahestehenden Käferfamilie. Der Käfer ist über ganz Europa verbreitet und befällt vor allem die Birke, gelegentlich aber auch andere Laubgehölze. Der 3-5 mm große Käfer ist schwarz, besitzt punktierte Flügeldecken sowie einen kurzen, breiten Rüssel und der Kopf ist am unteren Ende ringförmig eingeschnürt; die Männchen weisen zusätzlich auffällig verdickte Hinterschenkel auf. Die Käfer schlüpfen nach der Verpuppung im Boden im Frühjahr, wobei die für den Käfer typischen Blattrollen ausschließlich das begattete Weibchen etwa ab Mai produziert. Dazu wird das Blatt nahe der Blattbasis S-förmig vom Rand beginnend (beiderseits der Mittelrippe) eingeschnitten; die Mittelrippe wird nur angebissen aber nicht durchgetrennt. Anschließend wird die erste Blatthälfte zu einem engen Trichter zusammengerollt in dem 2-5 Eier in eigens angefertigten Taschen zwischen Kutikula und Epidermis abgelegt werden. Zum Schluss wird die zweite Blatthälfte locker darüber gewickelt. In etwa einer Stunde ist die Bildung eines Wickels abgeschlossen (die Enden werden zudem verschlossen).
Die hängenden Blattwickel verwelken und verfärben sich auffällig braun, heben sich damit optisch von der sonst grünen Belaubung ab. Im Innern der Blattrollen entwickeln sich die 5-7 mm langen, weißlichen Larven. Nach etwa 3 Monaten sind sie erwachsen und verlassen den Blattwickel (oder der Wickel fällt ab). Im Boden kommt es zur Verpuppung, die Jungkäfer schlüpfen dann im nachfolgenden Frühjahr. Es entwickelt sich nur eine Generation im Jahr.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Der Schaden ist meist allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich. Eine Entfernung der Blattwickel (vor dem Verlassen der Larven) reduziert den Befall im nächsten Jahr.
Der Schaden ist meist allein optischer Natur, eine unmittelbare Bekämpfung ist somit nicht erforderlich. Eine Entfernung der Blattwickel (vor dem Verlassen der Larven) reduziert den Befall im nächsten Jahr.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Alnus, Betula, Carpinus, Corylus, Fagus
Alnus, Betula, Carpinus, Corylus, Fagus
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013