Fichtennestwickler
Symptomatik und Biologie:
Die Raupen des Fichtennestwicklers (Epinotia tedella; Synonym: Epiblema tedella) minieren in den Nadeln der Fichte und bilden kleine, lockere Nester aus den ausgehöhlten Nadeln, dem Kot der Larven und deren Spinnfäden. Die Larven treten nur an Fichte (u.a. Picea abies, Picea pungens; kaum an Picea omorika) mit nur einer Generation pro Jahr schädigend auf, wobei die Larven in der Bodenstreu in einem Kokon überwintern und sich erst im Frühjahr verpuppen. Hauptflugzeit der Falter ist der Juni/Juli (tagsüber, incl. Abenddämmerung), witterungsbedingt teilweise auch schon im Mai bzw. erst im August (Falter: Spannweite ca. 14 mm, braun gefärbte Vorderflügel mit hellen Querbinden, gefranst, graue Hinterflügel mit Fransen). Die etwa 0,6 mm großen Eier werden einzeln an die Nadeln abgelegt (etwa 20 Eier/Weibchen). Bevorzugt werden dabei dicke und dicht sitzende Nadeln genutzt, die Eiablage erfolgt somit meist im Kroneninneren bzw. an den älteren, beschatteten Ästen (somit auch die spätere Schadsymptomatik). Die schlüpfenden Raupen schädigen die Pflanze als Nadelminierer (deutscher Name: Hohlnadelwickler), wobei sie sich meist an der Nadelbasis einbohren (ovale Öffnung); meist verlassen sie auch über diese Öffnung wieder die Nadel (seltener auch über ein Ausbohrloch an der Nadelspitze).
In Verbindung mit dem nach außen abgegebenen Kot, den produzierenden und die etwa 10-15 Nadeln verbindenden Spinnfäden ergibt sich ein charakteristisches kleines Nadelnest am Baum (deutscher Name: Fichtennestwickler). Diese Nester bleiben insbesondere an geschützten Stellen (Privatgärten) noch über Jahre am Baum weiter haften, fallen aber sonst bis zum Frühjahr witterungsbedingt ab. Die gelbbraun gefärbten Raupen (5 Stadien) werden bis zu 9 mm groß und besitzen in den älteren Stadien (jung: einheitlich gelb-grau gefärbt) zwei braunrote Rückenstreifen; Kopf und Nackenschild sowie die Brustbeine sind braun gefärbt. Die Abwanderung der Raupen in den Boden erfolgt im Herbst (witterungsabhängig von Oktober bis Dezember). In einem grauen Gespinst überwintert die Raupe gut getarnt in wenigen Millimeter Tiefe flach in der Bodenstreu; die Verpuppung (Puppe: hellbraun, ca. 6 mm, bedornte Hinterleibsspitze) erfolgt dann wie eingangs geschildert im Frühjahr. Da der Minierschaden an den Nadeln erst spät im Jahr erfolgt und keine Knospen geschädigt werden ist der Schaden - je nach Schadausmaß - begrenzt. Bedingt durch auftretende Gradationen ist jedoch ein massiver Nadelbefall mit Zuwachsverlusten möglich. Von grundsätzlich ähnlicher Symptomatik sind die Schäden anderer Epinotia-Arten, z.B. des Kleinen Fichtennadelmarkwickler (Epinotia pygmaena; mit nur wenigen Nadeln, auch oft nur angefressen) und des Kleinsten Fichtennadelmarkwicklers (Epinotia nanana; mit meist nur 5 minierten Nadeln).
Die Raupen des Fichtennestwicklers (Epinotia tedella; Synonym: Epiblema tedella) minieren in den Nadeln der Fichte und bilden kleine, lockere Nester aus den ausgehöhlten Nadeln, dem Kot der Larven und deren Spinnfäden. Die Larven treten nur an Fichte (u.a. Picea abies, Picea pungens; kaum an Picea omorika) mit nur einer Generation pro Jahr schädigend auf, wobei die Larven in der Bodenstreu in einem Kokon überwintern und sich erst im Frühjahr verpuppen. Hauptflugzeit der Falter ist der Juni/Juli (tagsüber, incl. Abenddämmerung), witterungsbedingt teilweise auch schon im Mai bzw. erst im August (Falter: Spannweite ca. 14 mm, braun gefärbte Vorderflügel mit hellen Querbinden, gefranst, graue Hinterflügel mit Fransen). Die etwa 0,6 mm großen Eier werden einzeln an die Nadeln abgelegt (etwa 20 Eier/Weibchen). Bevorzugt werden dabei dicke und dicht sitzende Nadeln genutzt, die Eiablage erfolgt somit meist im Kroneninneren bzw. an den älteren, beschatteten Ästen (somit auch die spätere Schadsymptomatik). Die schlüpfenden Raupen schädigen die Pflanze als Nadelminierer (deutscher Name: Hohlnadelwickler), wobei sie sich meist an der Nadelbasis einbohren (ovale Öffnung); meist verlassen sie auch über diese Öffnung wieder die Nadel (seltener auch über ein Ausbohrloch an der Nadelspitze).
In Verbindung mit dem nach außen abgegebenen Kot, den produzierenden und die etwa 10-15 Nadeln verbindenden Spinnfäden ergibt sich ein charakteristisches kleines Nadelnest am Baum (deutscher Name: Fichtennestwickler). Diese Nester bleiben insbesondere an geschützten Stellen (Privatgärten) noch über Jahre am Baum weiter haften, fallen aber sonst bis zum Frühjahr witterungsbedingt ab. Die gelbbraun gefärbten Raupen (5 Stadien) werden bis zu 9 mm groß und besitzen in den älteren Stadien (jung: einheitlich gelb-grau gefärbt) zwei braunrote Rückenstreifen; Kopf und Nackenschild sowie die Brustbeine sind braun gefärbt. Die Abwanderung der Raupen in den Boden erfolgt im Herbst (witterungsabhängig von Oktober bis Dezember). In einem grauen Gespinst überwintert die Raupe gut getarnt in wenigen Millimeter Tiefe flach in der Bodenstreu; die Verpuppung (Puppe: hellbraun, ca. 6 mm, bedornte Hinterleibsspitze) erfolgt dann wie eingangs geschildert im Frühjahr. Da der Minierschaden an den Nadeln erst spät im Jahr erfolgt und keine Knospen geschädigt werden ist der Schaden - je nach Schadausmaß - begrenzt. Bedingt durch auftretende Gradationen ist jedoch ein massiver Nadelbefall mit Zuwachsverlusten möglich. Von grundsätzlich ähnlicher Symptomatik sind die Schäden anderer Epinotia-Arten, z.B. des Kleinen Fichtennadelmarkwickler (Epinotia pygmaena; mit nur wenigen Nadeln, auch oft nur angefressen) und des Kleinsten Fichtennadelmarkwicklers (Epinotia nanana; mit meist nur 5 minierten Nadeln).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Entfernung der Gespinste vor der Abwanderung der Raupen in den Boden. Im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden gegen die Falter bzw. gegen die minierenden Larven. Bei Einzelpflanzen, sofern möglich, Bodenabtrag im Traufenbereich zur Entfernung der Puppen (Verminderung eines Neubefalls).
Entfernung der Gespinste vor der Abwanderung der Raupen in den Boden. Im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden gegen die Falter bzw. gegen die minierenden Larven. Bei Einzelpflanzen, sofern möglich, Bodenabtrag im Traufenbereich zur Entfernung der Puppen (Verminderung eines Neubefalls).
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013