Birnenpockenmilbe
Symptomatik und Biologie:
Die Birnenpockenmilbe (Phytoptes pyri; Synonym: Eriophyes pyri) ist sicherlich eine der bekanntesten Gallmilben auf der Birne, die aber durchaus immer wieder, vornehmlich von ungeübten Personen im Hobbybereich, aufgrund der Symptomatik auf den ersten Blick als Pilzkrankheit (meist als Birnenschorf) bestimmt wird. Die verursachenden, wurmförmigen Tiere besitzen wie alle Gallmilben nur zwei Beinpaare und sind mikroskopisch klein (0,2 mm), somit nur bei höherer Vergrößerung sicher zu erkennen. Sie überwintern gesellig hinter Knospenschuppen und erscheinen dann ab dem Austrieb und besiedeln von dort insbesondere die Blätter (aber auch Früchte und Stiele können befallen werden). Durch die Saugtätigkeit der Tiere kommt es zur Pockenbildung, die anfangs noch grün gefärbt sind, später dann deutlich rot sind. Im Innern der Pocken befinden sich die Milben - über ein kleines Loch auf der Blattunterseite können sie ihr erstes "Lager" verlassen und weitere Stellen aufsuchen. Verlassene Pocken dunkeln später nach und verfärben sich dann auch schwarz. Über die Vegetation hinweg werden mehrere Generationen durchlaufen. Etwa ab dem Spätsommer verlassen die Milben die befallenen Stellen und wandern in die neuen Knospen ein, in denen sie wie eingangs geschildert überwintern. Der Wirtspflanzenkreis ist nicht auf die Birne beschränkt, im Weiteren können im Gehölzbereich auch die Gattungen Sorbus, Crataegus (siehe Abbildungen) oder Malus befallen werden. Es ist aber nicht abschließend geklärt, ob es sich hier um verschiedene Unterarten der Birnenpockenmilbe handelt oder um jeweils eigene Arten.
Die Birnenpockenmilbe (Phytoptes pyri; Synonym: Eriophyes pyri) ist sicherlich eine der bekanntesten Gallmilben auf der Birne, die aber durchaus immer wieder, vornehmlich von ungeübten Personen im Hobbybereich, aufgrund der Symptomatik auf den ersten Blick als Pilzkrankheit (meist als Birnenschorf) bestimmt wird. Die verursachenden, wurmförmigen Tiere besitzen wie alle Gallmilben nur zwei Beinpaare und sind mikroskopisch klein (0,2 mm), somit nur bei höherer Vergrößerung sicher zu erkennen. Sie überwintern gesellig hinter Knospenschuppen und erscheinen dann ab dem Austrieb und besiedeln von dort insbesondere die Blätter (aber auch Früchte und Stiele können befallen werden). Durch die Saugtätigkeit der Tiere kommt es zur Pockenbildung, die anfangs noch grün gefärbt sind, später dann deutlich rot sind. Im Innern der Pocken befinden sich die Milben - über ein kleines Loch auf der Blattunterseite können sie ihr erstes "Lager" verlassen und weitere Stellen aufsuchen. Verlassene Pocken dunkeln später nach und verfärben sich dann auch schwarz. Über die Vegetation hinweg werden mehrere Generationen durchlaufen. Etwa ab dem Spätsommer verlassen die Milben die befallenen Stellen und wandern in die neuen Knospen ein, in denen sie wie eingangs geschildert überwintern. Der Wirtspflanzenkreis ist nicht auf die Birne beschränkt, im Weiteren können im Gehölzbereich auch die Gattungen Sorbus, Crataegus (siehe Abbildungen) oder Malus befallen werden. Es ist aber nicht abschließend geklärt, ob es sich hier um verschiedene Unterarten der Birnenpockenmilbe handelt oder um jeweils eigene Arten.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Bei einem geringen Befall genügt es, die Blätter rechtzeitig, also vor der Abwanderung der Tiere, zu entfernen (= Senkung des Infektionspotenzials für das nächste Jahr), in Einzelfällen sind aber auch Spritzungen möglich.
Bei einem geringen Befall genügt es, die Blätter rechtzeitig, also vor der Abwanderung der Tiere, zu entfernen (= Senkung des Infektionspotenzials für das nächste Jahr), in Einzelfällen sind aber auch Spritzungen möglich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Crataegus, Malus, Pyrus, Sorbus
Crataegus, Malus, Pyrus, Sorbus
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013