Gonioctena-Blattkäfer an Eberesche
Symptomatik und Biologie:
Einen auffälligen Skelettier- und dann Lochfraß führen die Larven und später auch Imagines von dem Blattkäfer Gonioctena quinquepunctata durch (teilweise auch unter den Gattungen Phytodecta oder Chrysomela geführt). Insgesamt wird eine Generation im Jahr durchlaufen, wobei die vermutlich im Herbst noch begatteten Weibchen nach ihrer Überwinterung (im Boden) im Frühjahr (April-Juni) lebende Larven zur Welt bringen oder (vermutlich eher selten) Eier ablegen (etwa 25 pro Weibchen), aus denen dann rasch junge Larven schlüpfen (Ovoviviparie). Die Larvenentwicklung endet nach etwa 3 Wochen, wobei die Verpuppung (1-2 Wochen) flach im Boden erfolgt und etwa ab August/September die ersten Käfer auftreten. Die letztjährigen Käfer sterben im Laufe der Vegetationsperiode ab, es überwintern somit nur die frisch geschlüpften Tiere. Die Larve ist flach, die älteren Stadien sind dabei einheitlich hellgrün gefärbt, behaart und besitzen drei Brustbeinpaare (5-7 mm lang, etwa 2 mm breit). Ihr Fraß erfolgt bevorzugt auf der Blattunterseite (wenig gesellig).
Im Vergleich zum Käfer führen die Larven zu dem weitaus größeren Fraßschaden. Der Käfer ist etwa 5-8 mm groß, rötlich-gelbbraun gefärbt und mit zusätzlichen dunklen Farben auf den Flügeldecken versehen (es treten verschiedene Farbvarianten auf), die Fühler sind zur Spitze hin deutlich gebräunt. Als Wirtspflanze wird von Gonioctena quinquepunctata insbesondere Sorbus aucuparia (Eberesche), Prunus serotina (Späte Traubenkirsche) und P. padus (Gewöhnliche Traubenkirsche) sowie Corylus avellana (Gewöhnliche Hasel) genutzt. Darüber hinaus liegen auch Hinweise für Alnus (Erle) und andere Sorbus-Arten vor. Auch wenn der Käfer bisher nur regional häufiger auftritt, so wird er mit bedingt durch die Verwilderung von Prunus serotina (im Forst) sicher an Bedeutung und Auftreten zunehmen.
Einen auffälligen Skelettier- und dann Lochfraß führen die Larven und später auch Imagines von dem Blattkäfer Gonioctena quinquepunctata durch (teilweise auch unter den Gattungen Phytodecta oder Chrysomela geführt). Insgesamt wird eine Generation im Jahr durchlaufen, wobei die vermutlich im Herbst noch begatteten Weibchen nach ihrer Überwinterung (im Boden) im Frühjahr (April-Juni) lebende Larven zur Welt bringen oder (vermutlich eher selten) Eier ablegen (etwa 25 pro Weibchen), aus denen dann rasch junge Larven schlüpfen (Ovoviviparie). Die Larvenentwicklung endet nach etwa 3 Wochen, wobei die Verpuppung (1-2 Wochen) flach im Boden erfolgt und etwa ab August/September die ersten Käfer auftreten. Die letztjährigen Käfer sterben im Laufe der Vegetationsperiode ab, es überwintern somit nur die frisch geschlüpften Tiere. Die Larve ist flach, die älteren Stadien sind dabei einheitlich hellgrün gefärbt, behaart und besitzen drei Brustbeinpaare (5-7 mm lang, etwa 2 mm breit). Ihr Fraß erfolgt bevorzugt auf der Blattunterseite (wenig gesellig).
Im Vergleich zum Käfer führen die Larven zu dem weitaus größeren Fraßschaden. Der Käfer ist etwa 5-8 mm groß, rötlich-gelbbraun gefärbt und mit zusätzlichen dunklen Farben auf den Flügeldecken versehen (es treten verschiedene Farbvarianten auf), die Fühler sind zur Spitze hin deutlich gebräunt. Als Wirtspflanze wird von Gonioctena quinquepunctata insbesondere Sorbus aucuparia (Eberesche), Prunus serotina (Späte Traubenkirsche) und P. padus (Gewöhnliche Traubenkirsche) sowie Corylus avellana (Gewöhnliche Hasel) genutzt. Darüber hinaus liegen auch Hinweise für Alnus (Erle) und andere Sorbus-Arten vor. Auch wenn der Käfer bisher nur regional häufiger auftritt, so wird er mit bedingt durch die Verwilderung von Prunus serotina (im Forst) sicher an Bedeutung und Auftreten zunehmen.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Eine Bekämpfung kann in Einzelfällen erforderlich sein, wobei hier bevorzugt die Larven im Frühjahr bekämpft werden sollten.
Eine Bekämpfung kann in Einzelfällen erforderlich sein, wobei hier bevorzugt die Larven im Frühjahr bekämpft werden sollten.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Alnus, Corylus, Prunus, Sorbus
Alnus, Corylus, Prunus, Sorbus
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013