Wurzelschwamm
Symptomatik und Biologie:
Der Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum) gehört als Erreger der Rotfäule an der Fichte nicht nur im Wald zu den bedeutendsten parasitischen Holzzersetzern. Sein Wirtsspektrum umfasst mehr als 100 Pflanzengattungen, das vom Adlerfarn bis zum Lebensbaum reicht. So tritt der Pilz auch in Hecken oder anderen Nadelbaumanpflanzungen regelmäßig auf. Die Fruchtkörper zeigen eine enorme Variationsbreite. Da der Pilz keine klassischen Konsolen ausbildet und auch keinen Stiel besitzt überwächst er häufig das Wirtsgewebe und bildet eine weiße bis cremefarbene Oberfläche, aus der sich dann kleine Hütchen mit den cremefarbenen Poren herausbilden. Am häufigsten bilden sich die Fruchtkörper an freigelegten Wurzeln und am untersten Stammbereich der Bäume. Sofern die Hütchen etwa 1 cm vom Substrat abstehen, verfärbt die Oberseite bräunlich und erhält einen filzigen Überzug. Nur selten überschreiten die Fruchtkörper eine Größe von 15 cm im Durchmesser. Allerdings können im Extremfall an starken Altbäumen auch einmal konsolenartige Fruchtkörper mit einer Breite von über 60 cm auftreten. Neben dieser Hauptfruchtform bildet der Pilz auch eine Nebenfruchtform (Spiniger meineckellus) in der Form eines weißen Schimmels, die z.B. an frischen Stammabschnitten wesentlich schneller zur Fruktifikation kommt und sich als weißer Rasen entlang der Faulstellen ausbildet. Der Pilz kann sich über Jahre an Totholz halten. So verbreitet er sich häufig über Wurzelverwachsungen von Wurzelstöcken auf lebende Bäume. Für die Sporen sind insbesondere frische Anschnittflächen von Stöcken ein ideales Nährbett. Um diese Verbreitungsform zu verhindern, können die frischen Wurzelstöcke mit Antagonisten behandelt werden.
Der Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum) gehört als Erreger der Rotfäule an der Fichte nicht nur im Wald zu den bedeutendsten parasitischen Holzzersetzern. Sein Wirtsspektrum umfasst mehr als 100 Pflanzengattungen, das vom Adlerfarn bis zum Lebensbaum reicht. So tritt der Pilz auch in Hecken oder anderen Nadelbaumanpflanzungen regelmäßig auf. Die Fruchtkörper zeigen eine enorme Variationsbreite. Da der Pilz keine klassischen Konsolen ausbildet und auch keinen Stiel besitzt überwächst er häufig das Wirtsgewebe und bildet eine weiße bis cremefarbene Oberfläche, aus der sich dann kleine Hütchen mit den cremefarbenen Poren herausbilden. Am häufigsten bilden sich die Fruchtkörper an freigelegten Wurzeln und am untersten Stammbereich der Bäume. Sofern die Hütchen etwa 1 cm vom Substrat abstehen, verfärbt die Oberseite bräunlich und erhält einen filzigen Überzug. Nur selten überschreiten die Fruchtkörper eine Größe von 15 cm im Durchmesser. Allerdings können im Extremfall an starken Altbäumen auch einmal konsolenartige Fruchtkörper mit einer Breite von über 60 cm auftreten. Neben dieser Hauptfruchtform bildet der Pilz auch eine Nebenfruchtform (Spiniger meineckellus) in der Form eines weißen Schimmels, die z.B. an frischen Stammabschnitten wesentlich schneller zur Fruktifikation kommt und sich als weißer Rasen entlang der Faulstellen ausbildet. Der Pilz kann sich über Jahre an Totholz halten. So verbreitet er sich häufig über Wurzelverwachsungen von Wurzelstöcken auf lebende Bäume. Für die Sporen sind insbesondere frische Anschnittflächen von Stöcken ein ideales Nährbett. Um diese Verbreitungsform zu verhindern, können die frischen Wurzelstöcke mit Antagonisten behandelt werden.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Gegenmaßnahmen sind praktisch nicht möglich. Vorbeugend sollten Verletzungen (als Eintrittspforten) verhindert und die Bäume durch Bewässerung, ausgewogene Düngung und die Sicherstellung einer ausreichenden Baumscheibe gestärkt werden. In der Forstwirtschaft wird teilweise versucht eine Verbreitung des Pilzes durch das Aufbringen von Antagonisten auf frische Stammscheiben zu verhindern.
Gegenmaßnahmen sind praktisch nicht möglich. Vorbeugend sollten Verletzungen (als Eintrittspforten) verhindert und die Bäume durch Bewässerung, ausgewogene Düngung und die Sicherstellung einer ausreichenden Baumscheibe gestärkt werden. In der Forstwirtschaft wird teilweise versucht eine Verbreitung des Pilzes durch das Aufbringen von Antagonisten auf frische Stammscheiben zu verhindern.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Abies, Picea, Pinus
Abies, Picea, Pinus
Text: Markus Blaschke/LWF, Stand: Mai 2013