Heckenkirschen-Blattlaus
Symptomatik und Biologie:
Erstmals aus Moskau Mitte der 30er Jahre beschrieben hat sich diese Blattlausart (Hyadaphis tataricae) insbesondere im ost- und später auch mitteleuropäischen Raum etabliert. Mitte der 70er Jahre wurde sie mit befallenen Pflanzen auch nach Nordamerika eingeschleppt und hat sich dort mittlerweile insbesondere westwärts weiter ausgebreitet ("Honeysuckle aphid"). Die Saugtätigkeit der Heckenkirschen-Blattlaus ruft an den jungen Trieben und Triebspitzen auffällige, meist etwa 15-20 cm lange, dicht beblätterte, buschig herabhängende, hexenbesenartige Gebilde hervor. Die Blätter selbst sind deutlich kleiner, nach oben längs der Mittelader gefaltet und in der Farbe eher blassgrün. Besiedelt werden ausschließlich Pflanzen der Gattung Lonicera wobei hier insbesondere Lonicera tatarica als auch Lonicera x bella als bevorzugte Wirtspflanzen anzuführen sind. Hyadaphis tataricae ist eine nicht wirtswechselnde Blattlausart und verbringt den gesamten Jahreszyklus auf geeigneten Lonicera-Arten.
Die Überwinterung erfolgt als Ei, die an Knospen und Trieben abgelegt werden. Während die Stammmutter (Fundatrix) und deren erste Generation noch blattunterseits sitzen und an den Blättern saugen verlagern die späteren Generationen ihre Saugtätigkeit mehr auf die Blattoberseite, die sich wie geschildert auch deutlich längs der Hauptader einfaltet. Geflügelte Tiere treten insbesondere im Juni auf und sorgen für eine weitere räumliche Ausbreitung der Tiere. Die ungeflügelten Weibchen sind gelblichgrün gefärbt, von ovaler Gestalt, etwa 1-2 mm groß, leicht bepudert und tragen kurze Siphonen. Die geflügelten Tiere sind von ähnlicher Größe haben jedoch einen dunklen Kopf und dunkle Schulter (Thorax). Ab September treten die Geschlechtstiere (geflügelte Männchen, ungeflügelte Weibchen) auf den Pflanzen auf, die dann nach der Paarung die überwinternden Eier ablegen. Die zum Herbst eintrocknenden Hexenbesen sind den Winter über teils weithin, bei den sonst laublosen sommergrünen Lonicera-Arten, sichtbar und auffällig.
Erstmals aus Moskau Mitte der 30er Jahre beschrieben hat sich diese Blattlausart (Hyadaphis tataricae) insbesondere im ost- und später auch mitteleuropäischen Raum etabliert. Mitte der 70er Jahre wurde sie mit befallenen Pflanzen auch nach Nordamerika eingeschleppt und hat sich dort mittlerweile insbesondere westwärts weiter ausgebreitet ("Honeysuckle aphid"). Die Saugtätigkeit der Heckenkirschen-Blattlaus ruft an den jungen Trieben und Triebspitzen auffällige, meist etwa 15-20 cm lange, dicht beblätterte, buschig herabhängende, hexenbesenartige Gebilde hervor. Die Blätter selbst sind deutlich kleiner, nach oben längs der Mittelader gefaltet und in der Farbe eher blassgrün. Besiedelt werden ausschließlich Pflanzen der Gattung Lonicera wobei hier insbesondere Lonicera tatarica als auch Lonicera x bella als bevorzugte Wirtspflanzen anzuführen sind. Hyadaphis tataricae ist eine nicht wirtswechselnde Blattlausart und verbringt den gesamten Jahreszyklus auf geeigneten Lonicera-Arten.
Die Überwinterung erfolgt als Ei, die an Knospen und Trieben abgelegt werden. Während die Stammmutter (Fundatrix) und deren erste Generation noch blattunterseits sitzen und an den Blättern saugen verlagern die späteren Generationen ihre Saugtätigkeit mehr auf die Blattoberseite, die sich wie geschildert auch deutlich längs der Hauptader einfaltet. Geflügelte Tiere treten insbesondere im Juni auf und sorgen für eine weitere räumliche Ausbreitung der Tiere. Die ungeflügelten Weibchen sind gelblichgrün gefärbt, von ovaler Gestalt, etwa 1-2 mm groß, leicht bepudert und tragen kurze Siphonen. Die geflügelten Tiere sind von ähnlicher Größe haben jedoch einen dunklen Kopf und dunkle Schulter (Thorax). Ab September treten die Geschlechtstiere (geflügelte Männchen, ungeflügelte Weibchen) auf den Pflanzen auf, die dann nach der Paarung die überwinternden Eier ablegen. Die zum Herbst eintrocknenden Hexenbesen sind den Winter über teils weithin, bei den sonst laublosen sommergrünen Lonicera-Arten, sichtbar und auffällig.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Stark befallene Triebe ausschneiden. Im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden. Verwendung weniger anfälliger Lonicera-Arten (Verzicht auf die anfällige Art Lonicera tatarica). Förderung von Nützlingen (Marienkäfer).
Stark befallene Triebe ausschneiden. Im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden. Verwendung weniger anfälliger Lonicera-Arten (Verzicht auf die anfällige Art Lonicera tatarica). Förderung von Nützlingen (Marienkäfer).
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013