Kastanienwickler
Symptomatik und Biologie:
Die Früchte der Esskastanie (Castanea sativa) werden von einer Reihe von Schmetterlingsraupen aber auch Käferlarven heimgesucht, der Kastanienwickler (Cydia splendana; Synonym: Laspeyresia splendana) ist einer davon. Die Überwinterung erfolgt als Puppe in einem weißen Kokon (8-10 mm) im Boden nah der Oberfläche oder unter den äußeren Borkenschuppen ihrer Wirtspflanze. Der Falter (Spannweite: ca. 15 mm) schlüpft in den Sommermonaten, wobei sie in den Abend- und Nachtstunden fliegen. Die Ablage der Eier (pro Weibchen: ca. 60 Stück) erfolgt meist auf die Blattober- aber auch Unterseite der Blätter. Die nach etwa einer Woche schlüpfenden Larven dringen (nach einer kurzen freien Phase) über die Fruchthüllen in die Früchte vor, die sie mit Fraßgängen und ihrem körnigen Kot füllen (Larve: schlank, typische Bauchfüße, bis zu 15 mm lang, hell mit braunem Kopf, gelbliche Analplatte sowie Halsschild). Zu Beginn ist der Fraßschaden auf den Nabel beschränkt, weitet sich dann aber rasch aus. Hier vollzieht sich die weitere Larvenentwicklung (5 Stadien).
Im Herbst verlässt die Raupe ihr Quartier, das Ausbohrloch des Kastanienwicklers ist dabei mit 1,5 mm recht klein (im Vergleich: Esskastanienbohrer, Curculio elephas: 3-4 mm); es wird nur eine Generation im Jahr ausgebildet. Neben den Früchten der Esskastanie zählen auch Eichen zu den Wirtspflanzen (Befall der Eicheln), eher selten auch die Haselnuss. Die Art ist in Europa und Asien verbreitet.
Die Früchte der Esskastanie (Castanea sativa) werden von einer Reihe von Schmetterlingsraupen aber auch Käferlarven heimgesucht, der Kastanienwickler (Cydia splendana; Synonym: Laspeyresia splendana) ist einer davon. Die Überwinterung erfolgt als Puppe in einem weißen Kokon (8-10 mm) im Boden nah der Oberfläche oder unter den äußeren Borkenschuppen ihrer Wirtspflanze. Der Falter (Spannweite: ca. 15 mm) schlüpft in den Sommermonaten, wobei sie in den Abend- und Nachtstunden fliegen. Die Ablage der Eier (pro Weibchen: ca. 60 Stück) erfolgt meist auf die Blattober- aber auch Unterseite der Blätter. Die nach etwa einer Woche schlüpfenden Larven dringen (nach einer kurzen freien Phase) über die Fruchthüllen in die Früchte vor, die sie mit Fraßgängen und ihrem körnigen Kot füllen (Larve: schlank, typische Bauchfüße, bis zu 15 mm lang, hell mit braunem Kopf, gelbliche Analplatte sowie Halsschild). Zu Beginn ist der Fraßschaden auf den Nabel beschränkt, weitet sich dann aber rasch aus. Hier vollzieht sich die weitere Larvenentwicklung (5 Stadien).
Im Herbst verlässt die Raupe ihr Quartier, das Ausbohrloch des Kastanienwicklers ist dabei mit 1,5 mm recht klein (im Vergleich: Esskastanienbohrer, Curculio elephas: 3-4 mm); es wird nur eine Generation im Jahr ausgebildet. Neben den Früchten der Esskastanie zählen auch Eichen zu den Wirtspflanzen (Befall der Eicheln), eher selten auch die Haselnuss. Die Art ist in Europa und Asien verbreitet.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Im Produktionsbereich von Bedeutung, ansonsten genügt eine Entfernung der Früchte vor dem Verlassen der Raupen.
Im Produktionsbereich von Bedeutung, ansonsten genügt eine Entfernung der Früchte vor dem Verlassen der Raupen.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Castanea, Corylus, Quercus
Castanea, Corylus, Quercus
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013