Fichtennadelritzenschorf
Symptomatik und Biologie:
Die Infektion der 10-40jährigen Fichten erfolgt über die Ascosporen der Hauptfruchtform (Lirula macrospora; Synonym: Lophodermium macrosporum) im zeitigen Frühjahr, also noch vor dem Austrieb, wobei hier die Nadeln aus dem letzten Jahr befallen werden. Im Laufe des Jahres entwickelt sich der Pilz in den Nadeln und führt zu einer Vergilbung und später dann Braunfärbung der Nadeln (Picea pungens: violette Verfärbung). Es können sowohl nur einzelne Nadeln oder auch der gesamte Jahrgang befallen sein. Die Nadeln sterben dann meist noch im Jahr der Infektion ab (spätestens aber im nächsten Jahr), bleiben aber noch im Baum hängen. Auf diesen toten Nadeln entwickeln sich am Ende des ersten Jahres oder dann meist eher im zweiten Jahr Fruchtkörper: Zuerst die der Nebenfruchtform (Nadeloberseite: farblose Polster, teilweise mit schwarzem Rand), später dann die auffälligen der Hauptfruchtform (Nadelunterseite: entlang der Mittelrippe, bis 8 mm lange, deutlich schwarz gefärbte, wulstförmig hervorstehende Fruchtkörper; Hysterothecien).
Als weiteres Erkennungsmerkmal entwickelt sich an der Nadelbasis, bedingt durch Phenoleinlagerungen ein einzelnes schwarzes Querband (sonstige Querbänder fehlen aber), der ein Abwerfen der Nadeln für längere Zeit verhindert. Dieses erfolgt meist erst dann, wenn im nachfolgenden Frühjahr wieder über die in den schwarzen Fruchtkörpern gebildeten Ascosporen neue Nadeln infiziert werden - der Kreislauf ist geschlossen. Da für eine Infektion feuchte Bedingungen erforderlich sind werden meist Nadeln in den unteren, schlecht durchlüfteten Etagen, verstärkt befallen. Daneben sind Bäume in feuchten Lagen sowie dichte Pflanzungen besonders gefährdet. Bedingt durch den Verlust von einem Nadeljahrgang oder Teilen davon kann der Pilz vor allem in Christbaumkulturen zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen. Der Fichtennadelritzenschorf tritt nur an Fichten auf.
Die Infektion der 10-40jährigen Fichten erfolgt über die Ascosporen der Hauptfruchtform (Lirula macrospora; Synonym: Lophodermium macrosporum) im zeitigen Frühjahr, also noch vor dem Austrieb, wobei hier die Nadeln aus dem letzten Jahr befallen werden. Im Laufe des Jahres entwickelt sich der Pilz in den Nadeln und führt zu einer Vergilbung und später dann Braunfärbung der Nadeln (Picea pungens: violette Verfärbung). Es können sowohl nur einzelne Nadeln oder auch der gesamte Jahrgang befallen sein. Die Nadeln sterben dann meist noch im Jahr der Infektion ab (spätestens aber im nächsten Jahr), bleiben aber noch im Baum hängen. Auf diesen toten Nadeln entwickeln sich am Ende des ersten Jahres oder dann meist eher im zweiten Jahr Fruchtkörper: Zuerst die der Nebenfruchtform (Nadeloberseite: farblose Polster, teilweise mit schwarzem Rand), später dann die auffälligen der Hauptfruchtform (Nadelunterseite: entlang der Mittelrippe, bis 8 mm lange, deutlich schwarz gefärbte, wulstförmig hervorstehende Fruchtkörper; Hysterothecien).
Als weiteres Erkennungsmerkmal entwickelt sich an der Nadelbasis, bedingt durch Phenoleinlagerungen ein einzelnes schwarzes Querband (sonstige Querbänder fehlen aber), der ein Abwerfen der Nadeln für längere Zeit verhindert. Dieses erfolgt meist erst dann, wenn im nachfolgenden Frühjahr wieder über die in den schwarzen Fruchtkörpern gebildeten Ascosporen neue Nadeln infiziert werden - der Kreislauf ist geschlossen. Da für eine Infektion feuchte Bedingungen erforderlich sind werden meist Nadeln in den unteren, schlecht durchlüfteten Etagen, verstärkt befallen. Daneben sind Bäume in feuchten Lagen sowie dichte Pflanzungen besonders gefährdet. Bedingt durch den Verlust von einem Nadeljahrgang oder Teilen davon kann der Pilz vor allem in Christbaumkulturen zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen. Der Fichtennadelritzenschorf tritt nur an Fichten auf.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Vermeidung eines extremen Dichtstandes oder einer starken Beschattung. Fungizidspritzungen zum Austrieb.
Vermeidung eines extremen Dichtstandes oder einer starken Beschattung. Fungizidspritzungen zum Austrieb.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013