Rosenflohkäfer
Symptomatik und Biologie:
Der in Ostasien (China) beheimatete Rosenflohkäfer (Luperomorpha xanthodera) ist bedingt durch den internationalen Pflanzenhandel mittlerweile auch nach Europa eingeschleppt worden. Erste Funde stammen aus Großbritannien (2003), dem jedoch rasch andere Länder gefolgt sind (Italien 2006, Frankreich und Niederlande 2008, Schweiz und Deutschland 2009, Ungarn 2010, Österreich 2011). Der Rosenflohkäfer ist losgelöst vom deutschen Namen eine polyphage Art, die an einer Vielzahl von Gehölzen und Ziersträuchern vorkommt, bei ersten Studien konnten 23 Gattungen aus 19 botanischen Familien ermittelt werden. Als besonderes attraktiv im Freiland gelten dabei Rose, Pfaffenhütchen und Feuerdorn.
Die Schädigung ist je nach Entwicklungsstadium unterschiedlich. Während die Larven in allen Stadien an den Wurzeln fressen schädigen die adulten Käfer die Pflanzen durch ihren Blütenfraß (Lochfraß). Da die weiblichen Anlagen unberührt bleiben ist der Fruchtansatz (beispielsweise bei Citrus-Pflanzen) nicht beeinträchtigt. Blüten besitzen grundsätzlich eine anlockende Wirkung, häufig werden dabei weiße und gelbe Blüten bevorzugt. Bei einer geringen Zahl von Blüten lässt im Regelfall auch die Zahl der (beispielsweise in Versuchen gefangenen) Käfer stark nach. Sind keine Blütenblätter vorhanden können aber auch Laubblätter geschädigt werden. Während der Fraß der Käfer an den Blüten recht augenfällig ist lässt sich das Vorkommen der Larven im Boden nur durch Probegrabungen ermitteln. Nach den bisherigen Erkenntnissen (mit teils unterschiedlichen Aussagen) schädigen die Larven die Wurzeln jedoch nur zu einem geringen Grad bzw. werden toleriert. Größere Pflanzenausfälle oder auch deutliche oberirdische Symptome sind bisher nicht bekannt.
Insbesondere bei sonnigem Wetter sind die Käfer sehr aktiv und auf den Pflanzen anzutreffen. Da die Paarung und Eiablage versetzt über einen größeren Zeitraum erfolgt sind Überschneidungen beim Vorkommen der einzelnen Stadien gegeben; das Geschlechterverhältnis von Männchen zu Weibchen beträgt 1:2. Für Italien sind zwei Generationen pro Jahr beschrieben wobei die Überwinterung im Boden dort sowohl als Larve, Puppe oder Käfer erfolgt.
Die Ablage der winzigen Eier (0,7x0,4 mm, anfangs transparent, später gelblich) erfolgt auf den Boden bzw. in die obere Bodenschicht einzeln oder in kleinen Gruppen. Frisch geschlüpfte Larven (Kopfkapsel, drei Brustbeinpaare) besitzen eine Länge von 1,3 mm. Die spätere Verpuppung erfolgt später wurzelnah im Boden (Puppe: 3 mm, hell gefärbt). Die Käfer erreichen eine Länge von 2,8-4,0 mm (bei einer Breite der Flügeldecken von 1,5 mm), sind dunkel gefärbt (Kopf, Flügeldecken, Fühler), tragen jedoch ein gelb-orangefarbenes Halsschild (Pronotum); Flügeldecken und Beine sind dunkel in der Farbe. Die Hinterschenkel sind entsprechend der systematischen Zuordnung vom Rosenflohkäfer (Erdflöhe/Alticinae) deutlich verdickt.
Der in Ostasien (China) beheimatete Rosenflohkäfer (Luperomorpha xanthodera) ist bedingt durch den internationalen Pflanzenhandel mittlerweile auch nach Europa eingeschleppt worden. Erste Funde stammen aus Großbritannien (2003), dem jedoch rasch andere Länder gefolgt sind (Italien 2006, Frankreich und Niederlande 2008, Schweiz und Deutschland 2009, Ungarn 2010, Österreich 2011). Der Rosenflohkäfer ist losgelöst vom deutschen Namen eine polyphage Art, die an einer Vielzahl von Gehölzen und Ziersträuchern vorkommt, bei ersten Studien konnten 23 Gattungen aus 19 botanischen Familien ermittelt werden. Als besonderes attraktiv im Freiland gelten dabei Rose, Pfaffenhütchen und Feuerdorn.
Die Schädigung ist je nach Entwicklungsstadium unterschiedlich. Während die Larven in allen Stadien an den Wurzeln fressen schädigen die adulten Käfer die Pflanzen durch ihren Blütenfraß (Lochfraß). Da die weiblichen Anlagen unberührt bleiben ist der Fruchtansatz (beispielsweise bei Citrus-Pflanzen) nicht beeinträchtigt. Blüten besitzen grundsätzlich eine anlockende Wirkung, häufig werden dabei weiße und gelbe Blüten bevorzugt. Bei einer geringen Zahl von Blüten lässt im Regelfall auch die Zahl der (beispielsweise in Versuchen gefangenen) Käfer stark nach. Sind keine Blütenblätter vorhanden können aber auch Laubblätter geschädigt werden. Während der Fraß der Käfer an den Blüten recht augenfällig ist lässt sich das Vorkommen der Larven im Boden nur durch Probegrabungen ermitteln. Nach den bisherigen Erkenntnissen (mit teils unterschiedlichen Aussagen) schädigen die Larven die Wurzeln jedoch nur zu einem geringen Grad bzw. werden toleriert. Größere Pflanzenausfälle oder auch deutliche oberirdische Symptome sind bisher nicht bekannt.
Insbesondere bei sonnigem Wetter sind die Käfer sehr aktiv und auf den Pflanzen anzutreffen. Da die Paarung und Eiablage versetzt über einen größeren Zeitraum erfolgt sind Überschneidungen beim Vorkommen der einzelnen Stadien gegeben; das Geschlechterverhältnis von Männchen zu Weibchen beträgt 1:2. Für Italien sind zwei Generationen pro Jahr beschrieben wobei die Überwinterung im Boden dort sowohl als Larve, Puppe oder Käfer erfolgt.
Die Ablage der winzigen Eier (0,7x0,4 mm, anfangs transparent, später gelblich) erfolgt auf den Boden bzw. in die obere Bodenschicht einzeln oder in kleinen Gruppen. Frisch geschlüpfte Larven (Kopfkapsel, drei Brustbeinpaare) besitzen eine Länge von 1,3 mm. Die spätere Verpuppung erfolgt später wurzelnah im Boden (Puppe: 3 mm, hell gefärbt). Die Käfer erreichen eine Länge von 2,8-4,0 mm (bei einer Breite der Flügeldecken von 1,5 mm), sind dunkel gefärbt (Kopf, Flügeldecken, Fühler), tragen jedoch ein gelb-orangefarbenes Halsschild (Pronotum); Flügeldecken und Beine sind dunkel in der Farbe. Die Hinterschenkel sind entsprechend der systematischen Zuordnung vom Rosenflohkäfer (Erdflöhe/Alticinae) deutlich verdickt.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Der Schaden, insbesondere der Larven, ist nach dem bisherigem Stand eher gering, sodass auf eine Bekämpfung im Regelfall verzichtet werden kann. Je nach Befallsgrad Einsatz von Insektiziden gegen die Käfer.
Der Schaden, insbesondere der Larven, ist nach dem bisherigem Stand eher gering, sodass auf eine Bekämpfung im Regelfall verzichtet werden kann. Je nach Befallsgrad Einsatz von Insektiziden gegen die Käfer.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Clematis, Euonymus, Hydrangea, Hypericum, Ligustrum, Philadelphus, Pyracantha, Robinia, Rosa, Viburnum, Weigela
Clematis, Euonymus, Hydrangea, Hypericum, Ligustrum, Philadelphus, Pyracantha, Robinia, Rosa, Viburnum, Weigela
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013