Robinien-Miniermotte
Symptomatik und Biologie:
Ein auffälliges Schadbild bietet die Robinien-Miniermotte (Macrosaccus robiniella, Synonyme: Lithocolletis robiniella, Phyllonorycter robiniella). Erstmals bei uns nachgewiesen wurde der Kleinschmetterling in den 1980er Jahren in Basel und breitet sich, allerdings vergleichsweise langsam, in Mitteleuropa auch weiter aus. Beheimatet ist der Falter in Nordamerika. Auf der Oberseite der Fiederblätter treten anfangs noch relativ unscheinbare Sprenkelungen auf, von weitem aber schon erkennbar sind die großen silbrig-weißen Platzminen auf der Blattunterseite, die teilweise wie aufgeblasen auf den Betrachter wirken; eine zweite Art (Parectopa robiniella) ruft zum Vergleich fingerartige Minen hervor, die zudem auch blattoberseits auftreten. Die Epidermis als oberste Blattschicht ist vom darunter liegenden Parenchymgewebe abgehoben und erscheint dann weiß. Nur selten zeigt sich auch auf der Blattoberseite eine solche Mine. Im Innern der Mine finden sich 1-3 Larven, pro Fiederblatt können auch mehrere Platzminen auftreten. Der schlüpfende Falter - auffällig sind die langen Fransen der Hinterflügel - ist mit einer Spannweite von 5 mm recht klein, die Verbreitung geschieht somit sicherlich verstärkt als "Aeroplankton", vergleichbar der Miniermotte an Kastanie. Die Überwinterung erfolgt vermutlich klimaabhängig als Imago oder als Larve/Puppe. Insgesamt werden in Deutschland zwei bis drei Generationen pro Jahr ausgebildet. Bei einem starken Befall kann ein früher Blattfall registriert werden, der Zierwert leidet aber bedingt durch die weißlichen Platzminen sicherlich schon im laufenden Jahr.
Ein auffälliges Schadbild bietet die Robinien-Miniermotte (Macrosaccus robiniella, Synonyme: Lithocolletis robiniella, Phyllonorycter robiniella). Erstmals bei uns nachgewiesen wurde der Kleinschmetterling in den 1980er Jahren in Basel und breitet sich, allerdings vergleichsweise langsam, in Mitteleuropa auch weiter aus. Beheimatet ist der Falter in Nordamerika. Auf der Oberseite der Fiederblätter treten anfangs noch relativ unscheinbare Sprenkelungen auf, von weitem aber schon erkennbar sind die großen silbrig-weißen Platzminen auf der Blattunterseite, die teilweise wie aufgeblasen auf den Betrachter wirken; eine zweite Art (Parectopa robiniella) ruft zum Vergleich fingerartige Minen hervor, die zudem auch blattoberseits auftreten. Die Epidermis als oberste Blattschicht ist vom darunter liegenden Parenchymgewebe abgehoben und erscheint dann weiß. Nur selten zeigt sich auch auf der Blattoberseite eine solche Mine. Im Innern der Mine finden sich 1-3 Larven, pro Fiederblatt können auch mehrere Platzminen auftreten. Der schlüpfende Falter - auffällig sind die langen Fransen der Hinterflügel - ist mit einer Spannweite von 5 mm recht klein, die Verbreitung geschieht somit sicherlich verstärkt als "Aeroplankton", vergleichbar der Miniermotte an Kastanie. Die Überwinterung erfolgt vermutlich klimaabhängig als Imago oder als Larve/Puppe. Insgesamt werden in Deutschland zwei bis drei Generationen pro Jahr ausgebildet. Bei einem starken Befall kann ein früher Blattfall registriert werden, der Zierwert leidet aber bedingt durch die weißlichen Platzminen sicherlich schon im laufenden Jahr.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Sofern Spritzungen für sinnvoll angesehen werden (hohes Schadauftreten), müssten diese zum Zeitpunkt der Eiablage (ca. Mai) erfolgen.
Sofern Spritzungen für sinnvoll angesehen werden (hohes Schadauftreten), müssten diese zum Zeitpunkt der Eiablage (ca. Mai) erfolgen.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013