Blattschneiderbienen
Symptomatik und Biologie:
Innerhalb der "Bienen" gibt es nicht nur die bekannten staatenbildenden Arten sondern auch solitär lebende Wildbienen. Hierzu gehören u.a. auch die Blattschneiderbienen, vertreten in Deutschland durch rund ein Dutzend Arten der Gattung Megachile. Für die von ihr gebauten Nester schneiden die Weibchen aus Laubblättern (seltener Blütenblätter) verschiedener Bäume und Sträucher (u.a. Rose, Ahorn) längliche und auch kreisrunde Blattstücke vom Blattrand her mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen aus. Diese Blattstücke werden von der Biene zusammengerollt und in entsprechende Hohlräume - morsches Holz, Pflanzenstängel, Mauerritzen, Boden - eingebaut, sodass die Blätter die Wandung dieser zylindrischen Brutröhre bilden. Der Brutplatz muss sich nicht in unmittelbarer Nähe von der Pflanze befinden, 100 m sind nachgewiesene Entfernungen. Eine solche Röhre besteht nach Fertigstellung aus insgesamt 8-10 Zellen (fingerhutartig ineinander gesteckt), wobei jede Zelle mit einem Ei sowie einem ausreichendem Nahrungsvorrat für die später schlüpfenden Larven versehen ist (Gemisch aus Pollen und Nektar). Die ovalen Blattstücke werden hierbei für die Wandung der Röhre benutzt, runde Stücke für die jeweiligen Enden der Röhre (in beiden Fällen mehrlagig). Die aus den Eiern schlüpfenden Larven ernähren sich ausschließlich von den bereitgestellten Nahrungsvorräten und verlassen ihre Zelle erst nach dem Schlupf zur erwachsenen Biene. Artabhängig werden eine (Flugzeit: Juni/Juli) oder auch zwei Generationen (Flugzeit: August) ausgebildet; optisch ähneln sie grundsätzlich den Honigbienen (sie sind jedoch Bauchsammler). Eine häufige Art ist beispielsweise Megachile centuncalaris, aber auch andere Arten sind bekannt (M. rotundata, M. versicolor, M. genalis).
Innerhalb der "Bienen" gibt es nicht nur die bekannten staatenbildenden Arten sondern auch solitär lebende Wildbienen. Hierzu gehören u.a. auch die Blattschneiderbienen, vertreten in Deutschland durch rund ein Dutzend Arten der Gattung Megachile. Für die von ihr gebauten Nester schneiden die Weibchen aus Laubblättern (seltener Blütenblätter) verschiedener Bäume und Sträucher (u.a. Rose, Ahorn) längliche und auch kreisrunde Blattstücke vom Blattrand her mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen aus. Diese Blattstücke werden von der Biene zusammengerollt und in entsprechende Hohlräume - morsches Holz, Pflanzenstängel, Mauerritzen, Boden - eingebaut, sodass die Blätter die Wandung dieser zylindrischen Brutröhre bilden. Der Brutplatz muss sich nicht in unmittelbarer Nähe von der Pflanze befinden, 100 m sind nachgewiesene Entfernungen. Eine solche Röhre besteht nach Fertigstellung aus insgesamt 8-10 Zellen (fingerhutartig ineinander gesteckt), wobei jede Zelle mit einem Ei sowie einem ausreichendem Nahrungsvorrat für die später schlüpfenden Larven versehen ist (Gemisch aus Pollen und Nektar). Die ovalen Blattstücke werden hierbei für die Wandung der Röhre benutzt, runde Stücke für die jeweiligen Enden der Röhre (in beiden Fällen mehrlagig). Die aus den Eiern schlüpfenden Larven ernähren sich ausschließlich von den bereitgestellten Nahrungsvorräten und verlassen ihre Zelle erst nach dem Schlupf zur erwachsenen Biene. Artabhängig werden eine (Flugzeit: Juni/Juli) oder auch zwei Generationen (Flugzeit: August) ausgebildet; optisch ähneln sie grundsätzlich den Honigbienen (sie sind jedoch Bauchsammler). Eine häufige Art ist beispielsweise Megachile centuncalaris, aber auch andere Arten sind bekannt (M. rotundata, M. versicolor, M. genalis).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Blattschneiderbienen übernehmen wie auch die staatenbildenden Arten als Blütenbestäuber eine wichtige Rolle. Der Schaden an den Blättern ist zu vernachlässigen, eine Bekämpfung ist grundsätzlich nicht erforderlich.
Blattschneiderbienen übernehmen wie auch die staatenbildenden Arten als Blütenbestäuber eine wichtige Rolle. Der Schaden an den Blättern ist zu vernachlässigen, eine Bekämpfung ist grundsätzlich nicht erforderlich.
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Acer, Amelanchier, Betula, Laburnum, Quercus, Rhododendron, Rosa, Syringa
Acer, Amelanchier, Betula, Laburnum, Quercus, Rhododendron, Rosa, Syringa
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013