Echter Mehltau an Mahonie
Symptomatik und Biologie:
Der Echte Mehltau an Mahonien, Microsphaera berberidis, ruft ein für Echte Mehltaupilze klassisches Schadbild hervor. Es zeigt sich ein eingangs fleckenartiger, später auch zusammenfließender weißlicher Überzug, der bevorzugt auf der Blattoberseite auftritt, oft begleitet mit rötlichen Blattverfärbungen; teilweise werden auch die Triebe und Früchte befallen. Meist tritt der Pilz erst zum Herbst hin stärker in Erscheinung. Verbreitet ist die Art in Europa und Zentralasien. Bevorzugt anzutreffen ist die Nebenfruchtform des Pilzes mit seinen kurzen Trägern und Konidien, die dem weißen Belag entsprechen. So erkennt man bei einer etwa 10-fachen Vergrößerung einen dem Blatt aufsitzenden unverzweigten, kurzen Sporenträger (vergleichbar einem kurzen "Pin"), an dem nicht wie sonst üblich für Mehltaupilze kettenartig aufgereiht die einzelnen Vermehrungseinheiten ("Konidien") sitzen sondern hier jeweils nur eine einzelne Konidie ausgebildet wird. Kleistothecien treten ab dem Spätsommer/Herbst als Überwinterungsform auf (dunkel, kugelige Fruchtkörper, Einzelgröße: 0,1 mm).
Die im Innern der Kleistothecien gebildeten Sporen, verbreitet mit Wind und Wasserspritzern, infizieren dann im Frühjahr die Blätter der Pflanzen wieder neu. Der Pilz überwintert aber auch in den Knospen, sodass auch über diesen Weg eine Krankheitsausbreitung im nächsten Frühjahr möglich ist. Das Wirtspflanzenspektrum umfasst neben der Gattung Mahonia auch Berberis und x Mahoberberis. Neben der bekannten Mahonia aquifolium wird nach Hinweisen aus anderen europäischen Ländern auch M. bealii und M. repens infiziert. Wie alle Echten Mehltaupilze gehört Microsphaera berberidis zu den obligaten Parasiten, benötigt somit die lebende Wirtspflanze zur Entwicklung. Eine erhöhte Stickstoffdüngung fördert sein Auftreten.
Der Echte Mehltau an Mahonien, Microsphaera berberidis, ruft ein für Echte Mehltaupilze klassisches Schadbild hervor. Es zeigt sich ein eingangs fleckenartiger, später auch zusammenfließender weißlicher Überzug, der bevorzugt auf der Blattoberseite auftritt, oft begleitet mit rötlichen Blattverfärbungen; teilweise werden auch die Triebe und Früchte befallen. Meist tritt der Pilz erst zum Herbst hin stärker in Erscheinung. Verbreitet ist die Art in Europa und Zentralasien. Bevorzugt anzutreffen ist die Nebenfruchtform des Pilzes mit seinen kurzen Trägern und Konidien, die dem weißen Belag entsprechen. So erkennt man bei einer etwa 10-fachen Vergrößerung einen dem Blatt aufsitzenden unverzweigten, kurzen Sporenträger (vergleichbar einem kurzen "Pin"), an dem nicht wie sonst üblich für Mehltaupilze kettenartig aufgereiht die einzelnen Vermehrungseinheiten ("Konidien") sitzen sondern hier jeweils nur eine einzelne Konidie ausgebildet wird. Kleistothecien treten ab dem Spätsommer/Herbst als Überwinterungsform auf (dunkel, kugelige Fruchtkörper, Einzelgröße: 0,1 mm).
Die im Innern der Kleistothecien gebildeten Sporen, verbreitet mit Wind und Wasserspritzern, infizieren dann im Frühjahr die Blätter der Pflanzen wieder neu. Der Pilz überwintert aber auch in den Knospen, sodass auch über diesen Weg eine Krankheitsausbreitung im nächsten Frühjahr möglich ist. Das Wirtspflanzenspektrum umfasst neben der Gattung Mahonia auch Berberis und x Mahoberberis. Neben der bekannten Mahonia aquifolium wird nach Hinweisen aus anderen europäischen Ländern auch M. bealii und M. repens infiziert. Wie alle Echten Mehltaupilze gehört Microsphaera berberidis zu den obligaten Parasiten, benötigt somit die lebende Wirtspflanze zur Entwicklung. Eine erhöhte Stickstoffdüngung fördert sein Auftreten.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Entfernung von befallenem Laub (mit den Dauerkörpern). Im privaten und Öffentlichen Grün ist meist keine Bekämpfung erforderlich, ein Fungizideinsatz kann unter Umständen aber ab dem Frühjahr erforderlich sein. Nachbarpflanzen als mögliche Infektionsquellen prüfen (Berberis etc.).
Entfernung von befallenem Laub (mit den Dauerkörpern). Im privaten und Öffentlichen Grün ist meist keine Bekämpfung erforderlich, ein Fungizideinsatz kann unter Umständen aber ab dem Frühjahr erforderlich sein. Nachbarpflanzen als mögliche Infektionsquellen prüfen (Berberis etc.).
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Berberis, Mahoberberis, Mahonia
Berberis, Mahoberberis, Mahonia
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: März 2014