Wanzenschaden an Haselnuss
Symptomatik und Biologie:
Die Blätter von Haselnuss weisen oft Saugschäden auf, die durch Wanzen und hier insbesondere durch verschiedene Arten aus der Familie der Blind- bzw. Weichwanzen (Miridae) hervorgerufen werden. An den Saugstellen entstehen anfangs punktförmige Aufhellungen, die nachdunkeln (oft aber auch unscheinbar). Das Gewebe an den Stellen wächst aufgrund der giftigen Speichelprodukte, die beim Saugen mit abgegeben werden, nicht mehr weiter - das Gewebe darum aber schon - sodass in Folge die Blätter an dieser Stelle deutlich einreißen und einen insgesamt deformierten, zerrissenen Blattzustand ergeben, der recht auffällig ist. Die auftretenden Wanzenarten (eine mögliche Art: Phylus coryli) legen ihre Eier zur Überwinterung an junge Triebe. Die im Frühjahr schlüpfenden Larven (hell gefärbt, ungeflügelt) entwickeln sich über fünf Stadien zum erwachsenen Tier, die ab Juni bis in den August hinein auftreten (etwa 5 mm, braune Grundfarbe, geflügelt). Neben den Blättern saugt Phylus coryli auch an Knospen oder saugt kleine Insekten aus. Weichwanzen besitzen ihrem Namen entsprechend einen weichen Körper, jedoch deutlich abgesetzte Komplexaugen. Die Bezeichnung Blindwanze bezieht sich auf das Fehlen der kleineren Punktaugen (Ocellen). Pro Jahr wird nur eine Generation ausgebildet.
Die Blätter von Haselnuss weisen oft Saugschäden auf, die durch Wanzen und hier insbesondere durch verschiedene Arten aus der Familie der Blind- bzw. Weichwanzen (Miridae) hervorgerufen werden. An den Saugstellen entstehen anfangs punktförmige Aufhellungen, die nachdunkeln (oft aber auch unscheinbar). Das Gewebe an den Stellen wächst aufgrund der giftigen Speichelprodukte, die beim Saugen mit abgegeben werden, nicht mehr weiter - das Gewebe darum aber schon - sodass in Folge die Blätter an dieser Stelle deutlich einreißen und einen insgesamt deformierten, zerrissenen Blattzustand ergeben, der recht auffällig ist. Die auftretenden Wanzenarten (eine mögliche Art: Phylus coryli) legen ihre Eier zur Überwinterung an junge Triebe. Die im Frühjahr schlüpfenden Larven (hell gefärbt, ungeflügelt) entwickeln sich über fünf Stadien zum erwachsenen Tier, die ab Juni bis in den August hinein auftreten (etwa 5 mm, braune Grundfarbe, geflügelt). Neben den Blättern saugt Phylus coryli auch an Knospen oder saugt kleine Insekten aus. Weichwanzen besitzen ihrem Namen entsprechend einen weichen Körper, jedoch deutlich abgesetzte Komplexaugen. Die Bezeichnung Blindwanze bezieht sich auf das Fehlen der kleineren Punktaugen (Ocellen). Pro Jahr wird nur eine Generation ausgebildet.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden am frühen Morgen (die Tiere sind dann noch recht träge).
Im Bedarfsfall Einsatz von Insektiziden am frühen Morgen (die Tiere sind dann noch recht träge).
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013