Kleine Fichtenblattwespe
Symptomatik und Biologie:
Das Schadbild der Kleinen Fichtenblattwespe (Pristiphora abietina) erinnert auf den ersten Blick an einen Frostschaden. Betroffen sind die jungen Nadeln des Maitriebes vor allem im oberen Kronenbereich, die durch den Fraß der Larven skelettiert werden, eintrocknen, sich kräuseln und rot verfärben. Altlarven fressen die Nadeln von oben her ab und lassen nur noch kurze Stümpfe stehen. Im fortgeschrittenen Stadium bekommen die Fichten eine charakteristische Rotfärbung, die schon von Weitem erkennbar ist. Bei starkem und wiederholtem Befall entstehen durch das Absterben des Wipfeltriebes missgestaltete Kronen und es kommt zu einer Verbuschung. Die bis zu 15 mm großen grün gefärbten Larven (keine Raupe sondern eine Afterraupe) besitzen drei dunkle Brustbeinpaare sowie grüne Bauchbeinpaare. Die Augen sind deutlich schwarz gefärbt, auch riechen die Tiere wanzenartig. Die etwa im Mai fliegenden Blattwespen (ca. 5 mm, Weibchen: schwarz, Männchen: gelblich) legen ihre Eier mit ihrem sägeartigen Legebohrer einzeln in die jungen Nadeln der austreibenden, noch nicht gespreizten Knospen ab. Ein Weibchen legt ca. 100 Eier. Hierbei werden insbesondere 20-60jährige Fichten angeflogen wobei sonnige und windgeschützte Lagen bevorzugt werden. Der Befall kann aber leicht von den älteren Beständen auf jüngere Bäume übergehen. Nach 3-8 Tagen schlüpfen die Afterraupen und fressen die jungen Nadeln. Nach etwa 3 Wochen (Mai/Juni) beenden sie ihren Fraß bereits, wandern dann in die Bodenstreu und spinnen sich in einen Kokon ein, in dem sie überwintern (ca. 2-3 cm Bodentiefe).
Die Verpuppung erfolgt erst im nächsten Frühjahr, auch können die Tiere bis zu sechs Jahre überliegen. Da die Entwicklung der Larven an bestimmte Entwicklungsstadien der Fichte gebunden ist, werden die einzelnen Bäume unterschiedlich stark befallen. Insgesamt wird nur eine Generation pro Jahr durchlaufen. Verwechslungsmöglichkeiten vom Schadbild bestehen mit dem Frost, Pilzinfektionen oder auch anderen Afterraupen (Fichtengespinstblattwespe).
Das Schadbild der Kleinen Fichtenblattwespe (Pristiphora abietina) erinnert auf den ersten Blick an einen Frostschaden. Betroffen sind die jungen Nadeln des Maitriebes vor allem im oberen Kronenbereich, die durch den Fraß der Larven skelettiert werden, eintrocknen, sich kräuseln und rot verfärben. Altlarven fressen die Nadeln von oben her ab und lassen nur noch kurze Stümpfe stehen. Im fortgeschrittenen Stadium bekommen die Fichten eine charakteristische Rotfärbung, die schon von Weitem erkennbar ist. Bei starkem und wiederholtem Befall entstehen durch das Absterben des Wipfeltriebes missgestaltete Kronen und es kommt zu einer Verbuschung. Die bis zu 15 mm großen grün gefärbten Larven (keine Raupe sondern eine Afterraupe) besitzen drei dunkle Brustbeinpaare sowie grüne Bauchbeinpaare. Die Augen sind deutlich schwarz gefärbt, auch riechen die Tiere wanzenartig. Die etwa im Mai fliegenden Blattwespen (ca. 5 mm, Weibchen: schwarz, Männchen: gelblich) legen ihre Eier mit ihrem sägeartigen Legebohrer einzeln in die jungen Nadeln der austreibenden, noch nicht gespreizten Knospen ab. Ein Weibchen legt ca. 100 Eier. Hierbei werden insbesondere 20-60jährige Fichten angeflogen wobei sonnige und windgeschützte Lagen bevorzugt werden. Der Befall kann aber leicht von den älteren Beständen auf jüngere Bäume übergehen. Nach 3-8 Tagen schlüpfen die Afterraupen und fressen die jungen Nadeln. Nach etwa 3 Wochen (Mai/Juni) beenden sie ihren Fraß bereits, wandern dann in die Bodenstreu und spinnen sich in einen Kokon ein, in dem sie überwintern (ca. 2-3 cm Bodentiefe).
Die Verpuppung erfolgt erst im nächsten Frühjahr, auch können die Tiere bis zu sechs Jahre überliegen. Da die Entwicklung der Larven an bestimmte Entwicklungsstadien der Fichte gebunden ist, werden die einzelnen Bäume unterschiedlich stark befallen. Insgesamt wird nur eine Generation pro Jahr durchlaufen. Verwechslungsmöglichkeiten vom Schadbild bestehen mit dem Frost, Pilzinfektionen oder auch anderen Afterraupen (Fichtengespinstblattwespe).
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Absammeln der Tiere, frühzeitiger Einsatz von Insektiziden. Natürliche Feinde sind unter anderem Vögel und Ameisen.
Absammeln der Tiere, frühzeitiger Einsatz von Insektiziden. Natürliche Feinde sind unter anderem Vögel und Ameisen.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013