Kirschblattwespe
Symptomatik und Biologie:
Entsprechend ihrem Namen tritt die Kirschblattwespe (Caliroa cerasi) insbesondere an Kirschen im Obstbau schädigend auf, daneben aber auch an vielen weiteren Rosaceen (und vermutlich auch anderen Pflanzen), die im Öffentlichen Grün von Bedeutung sind, wie beispielsweise Felsenbirne, Eberesche oder Weißdorn. Häufig zeigt sich ein Befall in Hecken oder Alleen. Je nach Witterung werden zwei bis teilweise auch drei Generationen ausgebildet, wobei der Schlupf der ersten Generation (deren Larven im Boden überwintern und sich im Frühjahr verpuppen) etwa im Mai/Juni erfolgt. Die schwarzen, etwa 5 mm großen Blattwespen legen dabei ihre Eier (meist 2-5 einzeln/Blatt; etwa 50/Weibchen) in kleine Eitaschen ab, die sie auf der Blattunterseite mit kleinen Schlitzen (Legestachel vom Weibchen) hergestellt haben; die Vermehrung erfolgt dabei in der Regel parthenogenetisch und damit ohne Männchen. Etwa zwei Wochen nach der Eiablage schlüpfen die jungen Larven, die anfangs noch weiß, später deutlich gelb gefärbt sind und von einem auffälligen, schwarz-glänzenden Schleim umgeben sind und so einer Nacktschnecke (Gattung Limax) nicht unähnlich sind. Dies spiegelt sich namentlich auch in den wissenschaftlichen Synonymen der Kirschblattwespe wieder (Caliroa limacina, Eriocampoides limacina). Der Körper der Larven (sie werden etwa 1 cm lang) ist deutlich keulenförmig und verjüngt sich zum Ende hin. Die drei Brustbeinpaare sowie die sieben Bauchbeinpaare sind recht unscheinbar und am besten bei einer seitlichen Betrachtung der Tiere erkennbar. Die Larven sind wenig agil und fressen die Blätter von der Blattoberseite ab (Fensterfraß), sodass nur die Blattadern sowie die unteren Blattschichten stehenbleiben, die dann in der Summe auch rasch verbräunen. Nach der Verpuppung der Larven im Boden (Juli) schlüpft etwa im Juli/August die zweite Generation, deren Fraßschaden als Larve dann auch stärker zu bewerten sind als die der ersten. Neben der Beeinträchtigung des Zierwertes führen die Blattverluste je nach Ausmaß zu einer zum Teil deutlichen Wachstumsbeeinträchtigung im Folgejahr.
Entsprechend ihrem Namen tritt die Kirschblattwespe (Caliroa cerasi) insbesondere an Kirschen im Obstbau schädigend auf, daneben aber auch an vielen weiteren Rosaceen (und vermutlich auch anderen Pflanzen), die im Öffentlichen Grün von Bedeutung sind, wie beispielsweise Felsenbirne, Eberesche oder Weißdorn. Häufig zeigt sich ein Befall in Hecken oder Alleen. Je nach Witterung werden zwei bis teilweise auch drei Generationen ausgebildet, wobei der Schlupf der ersten Generation (deren Larven im Boden überwintern und sich im Frühjahr verpuppen) etwa im Mai/Juni erfolgt. Die schwarzen, etwa 5 mm großen Blattwespen legen dabei ihre Eier (meist 2-5 einzeln/Blatt; etwa 50/Weibchen) in kleine Eitaschen ab, die sie auf der Blattunterseite mit kleinen Schlitzen (Legestachel vom Weibchen) hergestellt haben; die Vermehrung erfolgt dabei in der Regel parthenogenetisch und damit ohne Männchen. Etwa zwei Wochen nach der Eiablage schlüpfen die jungen Larven, die anfangs noch weiß, später deutlich gelb gefärbt sind und von einem auffälligen, schwarz-glänzenden Schleim umgeben sind und so einer Nacktschnecke (Gattung Limax) nicht unähnlich sind. Dies spiegelt sich namentlich auch in den wissenschaftlichen Synonymen der Kirschblattwespe wieder (Caliroa limacina, Eriocampoides limacina). Der Körper der Larven (sie werden etwa 1 cm lang) ist deutlich keulenförmig und verjüngt sich zum Ende hin. Die drei Brustbeinpaare sowie die sieben Bauchbeinpaare sind recht unscheinbar und am besten bei einer seitlichen Betrachtung der Tiere erkennbar. Die Larven sind wenig agil und fressen die Blätter von der Blattoberseite ab (Fensterfraß), sodass nur die Blattadern sowie die unteren Blattschichten stehenbleiben, die dann in der Summe auch rasch verbräunen. Nach der Verpuppung der Larven im Boden (Juli) schlüpft etwa im Juli/August die zweite Generation, deren Fraßschaden als Larve dann auch stärker zu bewerten sind als die der ersten. Neben der Beeinträchtigung des Zierwertes führen die Blattverluste je nach Ausmaß zu einer zum Teil deutlichen Wachstumsbeeinträchtigung im Folgejahr.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Frühzeitige, mechanische Entfernung befallener Blätter (bevorzugt der ersten Generation), Einsatz von Insektiziden gegen die Larven.
Frühzeitige, mechanische Entfernung befallener Blätter (bevorzugt der ersten Generation), Einsatz von Insektiziden gegen die Larven.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Amelanchier, Crataegus, Prunus, Pyrus, Sorbus
Amelanchier, Crataegus, Prunus, Pyrus, Sorbus
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013