Specht
Symptomatik und Biologie:
Schäden durch Spechte treten insbesondere im zeitigen Frühjahr auf, wenn die Tiere Löcher in die Rinde hacken, um den zuckerhaltigen Saft aufzunehmen. Die etwa 5 mm großen Löcher gehen dabei bis ins Splintholz und werden meist in waagerechten, teilweise auch spiraliger Weise von den Spechten in den Stamm gehackt. Je nach Stammdicke wird nur ein Teil der Rinde bearbeitet (dann häufig die Südseite), bei dünneren Stämmen kommt es auch zum "Ringeln" der Bäume, also einer stammumfassenden Schädigung. Der sich in den Löchern ansammelnde Saft wird dann getrunken. Diese Verletzungen der Rinde treten wie geschildert bevorzugt im zeitigen Frühjahr zum Saftaustrieb der Bäume auf (bereits ab Februar), wobei dann teilweise auch äußerlich am Stamm ein auffälliger Saftfluss zu sehen ist. Häufiger befallen ist Ahorn, aber auch andere Laub- und Nadelgehölze können betroffen sein. Manche Bäume werden auch häufiger genutzt, sodass die Ringelungen in unterschiedlichen Höhen zu sehen sind, wobei die neueren Löcher über den älteren, tiefer gelegenen liegen. Solche Bäume können auch über mehrere Jahre hinweg als "Ringelbäume" genutzt werden.
An den Einschlagstellen kommt es in Folge der mechanischen Schädigung zu Überwallungen und Rindenrissen. Bedingt durch die frühe Schädigung ist die Gefahr für Spätfrostschäden erhöht, auch können durch die Wunden andere Pilze oder Insekten eindringen und für Sekundärschäden sorgen. Bei einer Ringelung und einer zugleich hohen Zahl an Spechteinschlägen kann es auch zum Absterben darüber liegender Abschnitte kommen. Die hier näher beschriebenen Spechtschäden werden insbesondere dem Buntspecht (Dendrocopos major) sowie Dreizehenspecht (Picoides tridactylus) zugesprochen. Da Spechte auch im Parkbereich sowie waldnahen Öffentlichen Grün aktiv sind können die Schäden auch im urbanen Bereich auftreten. Spechte ernähren sich im Frühjahr und Sommer mehrheitlich von Insekten und ihren im Holz lebenden Larven (manche wie der Grünspecht bevorzugt auch von Ameisen), denen sie mit Hilfe ihrer langen und klebrigen sowie mit Widerhaken versehenen Zunge sehr effektiv nachstellen können. Auch hierzu wird die Borke der Bäume angehackt (was auch zu Schäden führt), damit der Specht an seine Nahrung gelangen kann.
Im Winter besteht ihre Nahrung vornehmlich aus Zapfen bzw. den hier enthaltenen Samen von Fichten und Kiefern, die sie wie beim Buntspecht mit Hilfe einer "Spechtschmiede" herauslösen. Weitere Probleme mit Spechten - verbunden mit ihrer Suche nach Nahrung oder der geplanten Anlage einer Nisthöhle - ergeben sich u.a. durch das Anhacken von Holzverschalungen oder anderen Gebäudeeinrichtungen sowie Leitungsmasten. Für den Bau seiner Höhlen bevorzugt der Schwarzsprecht Buchen. Hierzu sucht er wie Untersuchungen gezeigt haben gezielt Bäume mit einem Faulkern auf. Die häufig in Spechthöhlen auftretenden Fäulen treten also nicht als Folge der Spechthöhle auf sondern derartig vorgeschädigte Bäume wurden vom Schwarzspecht schon zuvor gezielt für den Bau der Höhlen ausgewählt.
Schäden durch Spechte treten insbesondere im zeitigen Frühjahr auf, wenn die Tiere Löcher in die Rinde hacken, um den zuckerhaltigen Saft aufzunehmen. Die etwa 5 mm großen Löcher gehen dabei bis ins Splintholz und werden meist in waagerechten, teilweise auch spiraliger Weise von den Spechten in den Stamm gehackt. Je nach Stammdicke wird nur ein Teil der Rinde bearbeitet (dann häufig die Südseite), bei dünneren Stämmen kommt es auch zum "Ringeln" der Bäume, also einer stammumfassenden Schädigung. Der sich in den Löchern ansammelnde Saft wird dann getrunken. Diese Verletzungen der Rinde treten wie geschildert bevorzugt im zeitigen Frühjahr zum Saftaustrieb der Bäume auf (bereits ab Februar), wobei dann teilweise auch äußerlich am Stamm ein auffälliger Saftfluss zu sehen ist. Häufiger befallen ist Ahorn, aber auch andere Laub- und Nadelgehölze können betroffen sein. Manche Bäume werden auch häufiger genutzt, sodass die Ringelungen in unterschiedlichen Höhen zu sehen sind, wobei die neueren Löcher über den älteren, tiefer gelegenen liegen. Solche Bäume können auch über mehrere Jahre hinweg als "Ringelbäume" genutzt werden.
An den Einschlagstellen kommt es in Folge der mechanischen Schädigung zu Überwallungen und Rindenrissen. Bedingt durch die frühe Schädigung ist die Gefahr für Spätfrostschäden erhöht, auch können durch die Wunden andere Pilze oder Insekten eindringen und für Sekundärschäden sorgen. Bei einer Ringelung und einer zugleich hohen Zahl an Spechteinschlägen kann es auch zum Absterben darüber liegender Abschnitte kommen. Die hier näher beschriebenen Spechtschäden werden insbesondere dem Buntspecht (Dendrocopos major) sowie Dreizehenspecht (Picoides tridactylus) zugesprochen. Da Spechte auch im Parkbereich sowie waldnahen Öffentlichen Grün aktiv sind können die Schäden auch im urbanen Bereich auftreten. Spechte ernähren sich im Frühjahr und Sommer mehrheitlich von Insekten und ihren im Holz lebenden Larven (manche wie der Grünspecht bevorzugt auch von Ameisen), denen sie mit Hilfe ihrer langen und klebrigen sowie mit Widerhaken versehenen Zunge sehr effektiv nachstellen können. Auch hierzu wird die Borke der Bäume angehackt (was auch zu Schäden führt), damit der Specht an seine Nahrung gelangen kann.
Im Winter besteht ihre Nahrung vornehmlich aus Zapfen bzw. den hier enthaltenen Samen von Fichten und Kiefern, die sie wie beim Buntspecht mit Hilfe einer "Spechtschmiede" herauslösen. Weitere Probleme mit Spechten - verbunden mit ihrer Suche nach Nahrung oder der geplanten Anlage einer Nisthöhle - ergeben sich u.a. durch das Anhacken von Holzverschalungen oder anderen Gebäudeeinrichtungen sowie Leitungsmasten. Für den Bau seiner Höhlen bevorzugt der Schwarzsprecht Buchen. Hierzu sucht er wie Untersuchungen gezeigt haben gezielt Bäume mit einem Faulkern auf. Die häufig in Spechthöhlen auftretenden Fäulen treten also nicht als Folge der Spechthöhle auf sondern derartig vorgeschädigte Bäume wurden vom Schwarzspecht schon zuvor gezielt für den Bau der Höhlen ausgewählt.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Eine unmittelbare Bekämpfung ist nicht erforderlich. Geschädigte Bäume sollten vorbeugend mit einem Wundverschluss behandelt werden. Meist ist die Schädigung aber vertretbar und hat keine echten Ausfälle zur Folge.
Eine unmittelbare Bekämpfung ist nicht erforderlich. Geschädigte Bäume sollten vorbeugend mit einem Wundverschluss behandelt werden. Meist ist die Schädigung aber vertretbar und hat keine echten Ausfälle zur Folge.
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Abies, Acer, Corylus, Fagus, Larix, Picea, Pinus, Quercus, Salix, Taxus, Tilia, Ulmus
Abies, Acer, Corylus, Fagus, Larix, Picea, Pinus, Quercus, Salix, Taxus, Tilia, Ulmus
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013