Goldafter
Symptomatik und Biologie:
Der Goldafter (Euproctis chrysorrhoea) tritt mit nur einer Generation pro Jahr auf, wobei die Flugzeit der weißgefärbten Falter (Spannweite bis 20 mm) etwa im Juli in den Abendstunden erfolgt. Namensgebend ist eine goldgelbe Behaarung am Hinterleib der Falter. Die Ablage der Eier, meist etwa 250 Stück, erfolgt auf die Blattunterseite in Form eines länglichen Geleges (2x0,5 cm), das vom Weibchen zusätzlich mit der goldgelben Afterwolle abgedeckt wird und recht unscheinbar ist. Bevorzugte Ablageplätze sind im äußeren, oberen Kronenbereich zu finden. Die nach etwa zwei Wochen schlüpfenden Raupen fressen gesellig auf der Blattoberseite, wobei hier nur ein Schabefraß zu beobachten ist. Dabei geben sie fortlaufend Spinnfäden ab, die in Verbindung mit anderen Blättern zu einem in der Summe faustgroßen Nest gesponnen wird. Dies wird von den Raupen zum Schutz vor Regen, zur Verpuppung oder dann auch zur Überwinterung genutzt. Letzteres erfolgt als zweites oder drittes Larvenstadium in dem Nest jeweils einzeln oder zu mehreren in getrennten Nestkammern; je nach Ausgangsbefall können auch mehrere Nester zu einem großen verbunden werden.
Nach der Überwinterung - die Nester sind sehr kälteresistent - kommen die Raupen (werden bis zu 4 cm groß, schwarzer Kopf, deutlich behaart, doppelter Rückenstreifen, zwei oberseitige gelbe Drüsen am hinteren Hinterleibssegment) etwa ab März wieder heraus und setzen ihren Fraß, zunächst an den Knospen, später dann an den Blättern fort. Der Fraß erfolgt dann weniger gesellig, sondern eher vereinzelt, auch werden nun die Blätter bis zum Kahlfraß geschädigt. Etwa im Juni erfolgt die Verpuppung der Raupen in einem Kokon am Blatt oder Stamm. Die Haare der Eigelege und auch der Raupen rufen entzündliche Hautreaktionen beim Menschen hervor und sollten gemieden werden. Rund 40 Gehölzarten zählen zu den Wirtspflanzen des Goldafters. Bevorzugt anzutreffen ist er an Weißdorn, an Obstgehölzen sowie an Forstkulturen. Er bevorzugt dabei freistehende Bäume, Waldränder und offene Parks.
Der Goldafter (Euproctis chrysorrhoea) tritt mit nur einer Generation pro Jahr auf, wobei die Flugzeit der weißgefärbten Falter (Spannweite bis 20 mm) etwa im Juli in den Abendstunden erfolgt. Namensgebend ist eine goldgelbe Behaarung am Hinterleib der Falter. Die Ablage der Eier, meist etwa 250 Stück, erfolgt auf die Blattunterseite in Form eines länglichen Geleges (2x0,5 cm), das vom Weibchen zusätzlich mit der goldgelben Afterwolle abgedeckt wird und recht unscheinbar ist. Bevorzugte Ablageplätze sind im äußeren, oberen Kronenbereich zu finden. Die nach etwa zwei Wochen schlüpfenden Raupen fressen gesellig auf der Blattoberseite, wobei hier nur ein Schabefraß zu beobachten ist. Dabei geben sie fortlaufend Spinnfäden ab, die in Verbindung mit anderen Blättern zu einem in der Summe faustgroßen Nest gesponnen wird. Dies wird von den Raupen zum Schutz vor Regen, zur Verpuppung oder dann auch zur Überwinterung genutzt. Letzteres erfolgt als zweites oder drittes Larvenstadium in dem Nest jeweils einzeln oder zu mehreren in getrennten Nestkammern; je nach Ausgangsbefall können auch mehrere Nester zu einem großen verbunden werden.
Nach der Überwinterung - die Nester sind sehr kälteresistent - kommen die Raupen (werden bis zu 4 cm groß, schwarzer Kopf, deutlich behaart, doppelter Rückenstreifen, zwei oberseitige gelbe Drüsen am hinteren Hinterleibssegment) etwa ab März wieder heraus und setzen ihren Fraß, zunächst an den Knospen, später dann an den Blättern fort. Der Fraß erfolgt dann weniger gesellig, sondern eher vereinzelt, auch werden nun die Blätter bis zum Kahlfraß geschädigt. Etwa im Juni erfolgt die Verpuppung der Raupen in einem Kokon am Blatt oder Stamm. Die Haare der Eigelege und auch der Raupen rufen entzündliche Hautreaktionen beim Menschen hervor und sollten gemieden werden. Rund 40 Gehölzarten zählen zu den Wirtspflanzen des Goldafters. Bevorzugt anzutreffen ist er an Weißdorn, an Obstgehölzen sowie an Forstkulturen. Er bevorzugt dabei freistehende Bäume, Waldränder und offene Parks.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
Ausschneiden und entfernen der Gespinste im Winter (Schutzausrüstung). Einsatz von Insektiziden nach dem Schlüpfen oder nach der Überwinterung zum Frühjahr.
Ausschneiden und entfernen der Gespinste im Winter (Schutzausrüstung). Einsatz von Insektiziden nach dem Schlüpfen oder nach der Überwinterung zum Frühjahr.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Wichtige Wirtspflanzen: (mit Lebensbereich nach Prof. Dr. Kiermeier; Erläuterung)
Cornus, Crataegus, Fraxinus, Hippophae, Ligustrum, Malus, Prunus, Pyrus, Quercus, Robinia, Rosa, Salix, Sambucus, Syringa, Tilia
Cornus, Crataegus, Fraxinus, Hippophae, Ligustrum, Malus, Prunus, Pyrus, Quercus, Robinia, Rosa, Salix, Sambucus, Syringa, Tilia
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013