Wollige Geißblattlaus
Symptomatik und Biologie:
Diese zur Gruppe der Blasenläuse (Pemphigidae) gehörenden Läuse treten im Frühjahr an verschiedenen Geißblatt- bzw. Heckenkirsche-Arten auf (insbesondere Lonicera xylosteum, L. tatarica) und überziehen die Triebe mit ihrem dichten Wachskleid. Die Tiere besitzen eine Vielzahl wissenschaftlicher Synonyme, geläufig ist meist die Bezeichnung Prociphilus xylostei oder Stagona xylostei (weitere Synonyme: Pemphigus lonicera, Stagona xylosthei, Chermes lapidarius, Pemphigus degeeri, Aphis xylosthei). Die Wollige Geißblattlaus vollzieht einen Wirtswechsel zwischen Lonicera-Arten und Fichten. Auf den Lonicera-Arten entwickeln sich aus den Eiern die Fundatrix-Tiere mit ihren Nachkommen, die an den Blättern vom Geißblatt saugen und sich diese daraufhin röhrenartig umbilden (auch treten Blattvergilbungen auf). Die im Innern der Röhren herangewachsenen Nymphen besiedeln dann in hoher Zahl die benachbarten, verholzten (bis zu dreijährigen) Triebe. Der Befall ist sehr augenfällig, tritt an einem Strauch oder in einer Hecke aber meist nur lokal an einzelnen Zweigen auf.
Die auf den Trieben sitzenden (und dort saugenden) Tiere sind meist erst nach dem Entfernen des dichten Wachswollebelages erkennbar. Die sich dann weiter entwickelnden, allerdings geflügelten Tiere (Körperlänge: 2,3-3,7 mm) verlassen die Heckenkirsche und suchen Fichten auf. Die sich hier entwickelnden Läuse (ebenfalls wieder mit Wachswolle) wandern dann noch als Larve an die Wurzeln der Fichte (Picea abies) ab und saugen dort ("Wurzelläuse"). An den Wurzeln von Picea abies können aber neben Stagona xylostei auch noch andere Blasenläuse auftreten (die dann einen Wirtswechsel mit Pappeln durchlaufen). Zum Herbst entstehen wieder geflügelte Tiere, die ab Oktober bis in den Dezember hinein wieder Lonicera-Pflanzen zur Eiablage aufsuchen und sich der Kreislauf so schließt. Die Art ist in Europa weit verbreitet, tritt aber auch in Nordamerika und Indien auf.
Diese zur Gruppe der Blasenläuse (Pemphigidae) gehörenden Läuse treten im Frühjahr an verschiedenen Geißblatt- bzw. Heckenkirsche-Arten auf (insbesondere Lonicera xylosteum, L. tatarica) und überziehen die Triebe mit ihrem dichten Wachskleid. Die Tiere besitzen eine Vielzahl wissenschaftlicher Synonyme, geläufig ist meist die Bezeichnung Prociphilus xylostei oder Stagona xylostei (weitere Synonyme: Pemphigus lonicera, Stagona xylosthei, Chermes lapidarius, Pemphigus degeeri, Aphis xylosthei). Die Wollige Geißblattlaus vollzieht einen Wirtswechsel zwischen Lonicera-Arten und Fichten. Auf den Lonicera-Arten entwickeln sich aus den Eiern die Fundatrix-Tiere mit ihren Nachkommen, die an den Blättern vom Geißblatt saugen und sich diese daraufhin röhrenartig umbilden (auch treten Blattvergilbungen auf). Die im Innern der Röhren herangewachsenen Nymphen besiedeln dann in hoher Zahl die benachbarten, verholzten (bis zu dreijährigen) Triebe. Der Befall ist sehr augenfällig, tritt an einem Strauch oder in einer Hecke aber meist nur lokal an einzelnen Zweigen auf.
Die auf den Trieben sitzenden (und dort saugenden) Tiere sind meist erst nach dem Entfernen des dichten Wachswollebelages erkennbar. Die sich dann weiter entwickelnden, allerdings geflügelten Tiere (Körperlänge: 2,3-3,7 mm) verlassen die Heckenkirsche und suchen Fichten auf. Die sich hier entwickelnden Läuse (ebenfalls wieder mit Wachswolle) wandern dann noch als Larve an die Wurzeln der Fichte (Picea abies) ab und saugen dort ("Wurzelläuse"). An den Wurzeln von Picea abies können aber neben Stagona xylostei auch noch andere Blasenläuse auftreten (die dann einen Wirtswechsel mit Pappeln durchlaufen). Zum Herbst entstehen wieder geflügelte Tiere, die ab Oktober bis in den Dezember hinein wieder Lonicera-Pflanzen zur Eiablage aufsuchen und sich der Kreislauf so schließt. Die Art ist in Europa weit verbreitet, tritt aber auch in Nordamerika und Indien auf.
Vorbeugung und integrierte Bekämpfungsmaßnahmen:
An der Heckenkirsche genügt meist ein Rückschnitt der lokal betroffenen Triebe oder Abspülen der Tiere. Der unmittelbare Schaden ist recht gering. Durch die massiven Wachswolleausscheidungen ist eine chemische Behandlung zudem nur wenig erfolgreich. Bei Fichten sind jedoch insbesondere in Saatbeeten größere Schäden an den Wurzeln möglich.
An der Heckenkirsche genügt meist ein Rückschnitt der lokal betroffenen Triebe oder Abspülen der Tiere. Der unmittelbare Schaden ist recht gering. Durch die massiven Wachswolleausscheidungen ist eine chemische Behandlung zudem nur wenig erfolgreich. Bei Fichten sind jedoch insbesondere in Saatbeeten größere Schäden an den Wurzeln möglich.
...einsetzbare Pflanzenschutzmittel (berufliche Anwender: Gartenbau | Forst)
Text: Thomas Lohrer/HSWT, Stand: April 2013